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Requiem in c (Klavierauszug)

MH 155
ISBN/EAN: 9790007080983
Umbreit-Nr.: 6124967

Sprache: Deutsch
Umfang: 72 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.02.1990
Auflage: 14/2018
€ 17,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das "Requiem in c" von Johann Michael Haydn hatte großen Einfluss auf W. A. Mozarts Requiem-Vertonung. In nur zwei Wochen komponierte J. M. Haydn sein Werk im Dezember 1771 anlässlich des Todes seines ersten Salzburger Dienstherren, Fürsterzbischof Sigismund Graf Schrattenbach, einem im Volk sehr beliebten Landesfürsten und großen Mäzen der Künste. Das Werk entstand aber auch unter dem Eindruck der persönlichen Trauer: Haydns einziges Kind, Aloisia Josepha, starb im Januar 1771 noch vor Vollendung des ersten Lebensjahres. Teile aus dem Schrattenbach-Requiem erklangen zusammen mit den abgeschlossenen Sätzen seiner zweiten unvollendeten Requiems-Komposition bei Johann Michael Haydns eigener Totenmesse. Selbst bei den Trauerfeierlichkeiten für seinen Bruder Joseph Haydn in Wien griff man auf die "Missa pro defunctis" des jüngeren Bruders zurück.
  • Autorenportrait
    • Johann Michael Haydn (1737 - 1806) wirkte ab 1763 am renommierten geistlichen Fürstenhof in Salzburg. Stilistisch schlug er in seinem 43-jährigen dortigen Wirken die Brücke von der Frühklassik zum musikalischen Biedermeier. Entsprechend seinen dienstlichen Verpflichtungen hat Haydn praktisch zu allen in der katholischen Liturgie gepflegten Gattungen beigetragen: Das Wissen um die liturgische Funktion und die musikalische Ausdeutung der religiösen Texte zeichnet Haydns Kirchenmusik aus. Johann Michael Haydn wurde von den Zeitgenossen zunächst als gleichberechtigt neben Joseph Haydn gesehen. Erst der steile Aufstieg des älteren Bruders zum bedeutendsten Instrumentalkomponisten der Zeit rückte Johann Michael Haydn in den Schatten, aus dem ihn die musikalische Entdeckerfreude der letzten Jahre zunehmend herausholt.