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Paul und Virginie

Mit Illustrationen von Tony Johannot und anderen zeitgenössischen Malern und Illustratoren
ISBN/EAN: 9783966621359
Umbreit-Nr.: 258681

Sprache: Deutsch
Umfang: 172 S.
Format in cm: 1.7 x 21.1 x 14
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 18.11.2020
Auflage: 1/2020
€ 28,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der Roman thematisiert, in der Nachfolge von Rousseaus 'Julie oder Die neue Heloise', die Schwierigkeiten, die eine ständische Gesellschaft Liebesehen zwischen ungleichen Partnern in den Weg zu legen pflegt. Er erzählt die Geschichte zweier Halbwaisen, die zusammen mit ihren Müttern in der Naturidylle der Insel Mauritius unbeschwert von Klassengegensätzen miteinander aufwachsen, bis eine adelige Großtante Virginies diese nach Frankreich holt und so die sich inzwischen liebenden jungen Leute trennt - für immer; denn Virginie, die sich nicht standesgemäß verheiraten lassen will, sondern Paul treu bleibt, wird auf der Rückreise Opfer eines Schiffbruchs, und Paul wird durch die desillusionierenden Vorträge, die ihm ein befreundeter alter Mann über die starre Klassengesellschaft im Frankreich des Ancien Régime hält, so frustriert, daß er nach Virginies Tod den Lebensmut verliert und stirbt.
  • Autorenportrait
    • Jacques Henri Bernardin de Saint-Pierre (1737-1814), französischer Schriftsteller, studierte Straßen- und Brückenbau. Anschließend trat er als Ingenieur in die französische Armee ein. 1762 mußte er seinen Abschied nehmen. Danach führte er ein unstetes Leben mit Reisen und längeren Aufenthalten in Russland und Deutschland. 1768 reiste er mit einem Auftrag als Planungsingenieur auf die damals französische Insel Mauritius. 1771 ließ sich Saint-Pierre mittellos in Paris nieder und begann zu schriftstellern. Sein erstes Werk »Voyage à l'Isle de France« blieb unbeachtet. Ein Erfolg dagegen wurden die dreibändigen »Études de la nature« (1784). Der dritten Neuausgabe der Études (1788) hängte Saint-Pierre zaghaft als vierten Band den kleinen Roman »Paul et Virginie« an, der überraschend gut einschlug. Er erlebte ab 1789, in der Regel separat gedruckt, eine Neuauflage nach der anderen. 1794 wurde Saint-Pierre als Professor für Moral an die neu gegründete Pariser Lehrerbildungsstätte (die spätere École normale supérieure) berufen. 1795 wurde er Mitglied des Institut de France.