Detailansicht

102 Sonette

ISBN/EAN: 9783962581046
Umbreit-Nr.: 3162907

Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.04.2022
€ 22,00
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Der Sinologe, Übersetzer und Lyriker Wolfgang Kubin verfasste 102 Sonette, die gebunden an seine neue Wahlheimat, das Rheinland, Geschichte und Landschaft neu entwerfen. Natürlich kommen seine seelische Heimat Wien und seine geistige Heimat China nicht zu kurz. Thema ist überall das Leben in poetischen, weil schwierigen Nächten, da dies neue Werk Gestalt gewann. Wichtigste Leitmotive sind der Ennert, Meidling, Franz Kafka, Nikolaus von Kues und Georg Trakl.
  • Autorenportrait
    • Wolfgang Kubin ist ein deutscher Dichter, Essayist, Sinologe und Übersetzer von literarischen Werken. Er ist ehemaliger Direktor des Sinologischen Seminars am Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn, Deutschland. Kubin war häufig Gastprofessor an Universitäten in China, z.B. an der Beijing Foreign Studies University, aber auch in Madison, Wisconsin und Jerusalem. Seit 1989 hat er die Zeitschriften ORIENTIERUNGEN: Zeitschrift zur Kultur Asiens und Minima sinica: Zeitschrift zum chinesischen Geist herausgegeben. Er wurde einer breiten Öffentlichkeit als Übersetzer moderner chinesischer Lyrik und Prosa bekannt. Kubin erhielt 2016 den Friendship Award (China). Außerdem erhielt er 2007 den Internationalen Pamir Preis, der als der wichtigste Literaturpreis im chinesischen Sprachraum gilt. Im Jahr 2013 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung in Anerkennung seiner Leistungen als literarischer Übersetzer. 2020 zeichnete ihn die Beijing Shifan Universität mit dem höchsten Kulturpreis in China aus.
  • Leseprobe
    • Das Sonett der Reste Mir blieb von dir ein einzig Wort, Allsehen mit der doppelten Hebung. Ich habe es nicht etwa vergessen, ich bitte trotzdem um Vergebung. Ist Allsehen nun unser einzig Hort, da wir verlangen nach ihm besessen? Wagen wir wirklich zu schauen das All, alles, was ist, vor seinem Fall? Wenn Allsehen ist alles sehen und schauen einzig dich mittendrin, denke ich allein an alles Vergehen in meinem schönsten und letzten Gewinn. Mein Auge wandert mit dem deinen, wir schenken uns das heilige Greinen. Zur Theorie von Allsehen und vom wandernden Auge s. Nikolaus von Kues.