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Zauberhafte Geschichten aus dem Orient und Okzident

ISBN/EAN: 9783958766488
Umbreit-Nr.: 7666254

Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S.
Format in cm: 1.1 x 19.9 x 14.6
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.10.2019
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Sie stand nun genau am Waldesrand, noch hatte sie gute Chancen unentdeckt zu entkommen. Der Mann in Stiefeln trat näher an das Reh heran, es versuchte wieder sich aufzurichten. Die Tür des Audis öffnete sich, auch die Polizeibeamten traten jetzt auf den Plan. Mariella bemerkte auch hier die Pistolen. Sie wusste, dass es in diesem ganzen Szenario für sie keine Freunde gab. Sie machte die wenigen Schritte ins Dickicht, auf die knackenden Zweige achtete sie nicht mehr. Mal spannend, mal nachdenklich oder witzig sind die Erzählungen in diesem neuesten Band von Christiane Ulmer-Leahey. Zauberhafte Geschichten aus Orient und Okzident laden die Leser und Leserinnen ein, die agierenden Personen ein Stück auf ihrem teils sehr abenteuerlichen Weg zu begleiten. Zu Recht empört sich der Leser oder die Leserin über Ungerechtigkeiten, die den Figuren widerfahren. Ob die Geschehnisse sich nun im kühlen Bergland oder in heißen arabischen Ländern ereignen, oft sind es Frauen, denen übel mitgespielt wird und sie wehren sich mutig, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Zuweilen wähnt sich der Leser oder die Leserin in einem Krimi, in dem es um Leben und Tod geht. Und dann entführen die Erzählungen ins Land von 1001 Nacht, aus dem es Neues, aber nicht weniger Fantastisches zu berichten gibt. Am Ende fällt es schwer, sich von den Personen und den Orten zu verabschieden. Was bleibt, ist eine diffuse, schwer zu beschreibende Stimmung, hervorgerufen durch die extremen Unterschiede der Schauplätze sowie die gewonnenen Einsichten in die Abgründe und Potentiale des menschlichen Wesens. Es mag den Leser oder die Leserin auch eine eigentümlichen Reiselust überkommen, die Länder und Gegenden, in denen die Geschichten spielen, aufzusuchen. In den Erzählungen gesellt sich zu dem Fantastischen ein Realismus, der den Lesern klarmacht, dass, wenn die Dinge auch vielleicht nicht genauso gewesen sind, wie sie hier geschildert werden, sie doch so oder so ähnlich hätten geschehen können. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.