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Ortolan

eBook - Das Blendwerk des Chevalier John Taylor
ISBN/EAN: 9783955102340
Umbreit-Nr.: 9846095

Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S., 2.90 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 18.08.2020
Auflage: 1/2020


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 12,99
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • "Beim besten Kutschenbauer der Stadt bestellte ich einen eleganten Vierspänner, die glänzend schwarze Karosse ließ ich von einem geübten Malermeister mit Vignetten von geöffneten und geschlossenen Augen überziehen. Auf beiden Türen prangte der Sinnspruch "Qui dat videre, dat vivere" Wer das Sehen schenkt, schenkt das Leben!" London 1770: John Taylor rüstet sich für seinen Tod. An der Seite des einst ebenso berühmten wie berüchtigten Chevaliers steht nur noch ein Sekretär, der selbst ein dunkles Geheimnis hütet. Ihm diktiert der Augenarzt seine Lebensbeichte die Geschichte jenes Blendwerks, das den Starstecher über Marktplätze in Königsschlösser führte, weil er die Entscheidung über Licht oder Finsternis in seine Hände nahm. Am Ende dieses Weges ist der Mann, der berühmte Zeitgenossen wie Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel vergeblich von ihren Augenleiden befreien wollte, selber blind. Was ihm im Dunkeln bleibt, ist die Erinnerung an Reisen und Begegnungen, die er in einer Mischung aus Reue und Trotz überliefert. Der Roman erzählt vom Wagen und Scheitern eines legendären Arztes, der als Quacksalber wie ein heutiger Popstar lebte und mit seinen schrecklichen Methoden aus Versehen auch Musikgeschichte schrieb. Zugleich schärft diese Hommage an das Sehen auch den Blick für Blindheit, die im "Age of Enlightenment" also dem Zeitalter der Aufklärung philosophisch verstanden und medizinisch behandelt werden wollte.
  • Kurztext
    • &quote;Beim besten Kutschenbauer der Stadt bestellte ich einen eleganten Vierspanner, die glanzend schwarze Karosse lie ich von einem geubten Malermeister mit Vignetten von geoffneten und geschlossenen Augen uberziehen. Auf beiden Turen prangte der Sinnspruch &quote;Qui dat videre, dat vivere&quote; - Wer das Sehen schenkt, schenkt das Leben!&quote; London 1770: John Taylor rstet sich fr seinen Tod. An der Seite des einst ebenso berhmten wie berchtigten Chevaliers steht nur noch ein Sekretr, der selbst ein dunkles Geheimnis htet. Ihm diktiert der Augenarzt seine Lebensbeichte - die Geschichte jenes Blendwerks, das den Starstecher ber Marktpltze in Knigsschlsser fhrte, weil er die Entscheidung ber Licht oder Finsternis in seine Hnde nahm. Am Ende dieses Weges ist der Mann, der berhmte Zeitgenossen wie Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Hndel vergeblich von ihren Augenleiden befreien wollte, selber blind. Was ihm im Dunkeln bleibt, ist die Erinnerung an Reisen und Begegnungen, die er in einer Mischung aus Reue und Trotz berliefert. Der Roman erzhlt vom Wagen und Scheitern eines legendren Arztes, der als Quacksalber wie ein heutiger Popstar lebte und mit seinen schrecklichen Methoden aus Versehen auch Musikgeschichte schrieb. Zugleich schrft diese Hommage an das Sehen auch den Blick fr Blindheit, die im &quote;Age of Enlightenment&quote; - also dem Zeitalter der Aufklrung - philosophisch verstanden und medizinisch behandelt werden wollte.
  • Autorenportrait
    • Andreas Hillger arbeitet nach langer journalistischer Tätigkeit als freier Autor und Dramaturg. Sein Hauptinteresse gilt dabei historischen Themen, die er oft auf dem Theater verhandelt so u.a. zuletzt im mehrfach ausgezeichneten Fugger-Musical Herz aus Gold für das Staatstheater Augsburg oder im Melanchthon-Oratorium Got.alein/die.Ehr. Seine Faszination für das Barock-Zeitalter führte zur Neufassung der Beggar's Opera/Polly am Anhaltischen Theater Dessau.