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Der Kampf mit dem Dämon

eBook
ISBN/EAN: 9783955014001
Umbreit-Nr.: 6953874

Sprache: Deutsch
Umfang: 239 S., 0.50 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 07.07.2014
Auflage: 1/2014


E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Dämonisch nenne ich die ursprünglich und wesenhaft jedem Menschen eingeborene Unruhe, die ihn aus sich selbst heraus, über sich selbst hinaus ins Unendliche, ins Elementarische treibt, gleichsam als hätte die Natur von ihrem einstigen Chaos ein unveräußerliches unruhiges Teil in jeder einzelnen Seele zurückgelassen,das mit Spannung und Leidenschaft zurück will in das übermenschliche, übersinnliche Element. (Stefan Zweig)Stefan Zweig hat drei "Helden" der deutschen Sprache aufs Korn genommen. Er zerlegt die drei Herren mit ihren menschliche und charakterliche Schwächen und darin erkennt Zweig meist schon die Wurzel des "Bösen" oder das Fundament zum Scheitern.Hölderlin: Der Held auf den die Mutter und die Tante ihre ganzen Hoffnungen setzen. Ein Tagedieb, der auf seine große Chance hofft und wartet und doch in seiner Isolation gefangen ist und sich nicht aus ihr zu befreien weiß.Kleist: Der rastlose Tunichtgut, der immer wieder von seinen nervösen Nerven gejagt wird und sich in halsbrecherische Abenteuer und Gefahren stürzt und bis zum Schluss mal ängstlich, mal frech dem Schicksal ins Gesicht lacht - und doch letzten Endes dramatisch vor dem Schicksal kapituliert.Nietzsche: Der kongeniale und stets missverstandene Philologe, der sich in den Bereich der Philosophie verirrt; stets krank, stets den Wohnort wechselnd, stets von den blitzartigen Nervenschlägen geplagt, stets arbeitsam und unverstanden, von den Kollegen des Fachs immer belächelt und verspottet und gegen Ende verachtet und verhasst.Zweig skizziert den Weg des Scheitern bis zum Tode einschließlich bei allen drei historischen Figuren: immer ehrlich, immer schattenscharf analysierend, aber nie anklagend. Man schwankt zwischen Mitleid mit den Figuren und Entsetzen über die Unentschlossenheit (Hölderlin) oder die Rastlosigkeit (Kleist) oder die Nervosität (Nietzsche).
  • Kurztext
    • Damonisch nenne ich die ursprunglich und wesenhaft jedem Menschen eingeborene Unruhe, die ihn aus sich selbst heraus, uber sich selbst hinaus ins Unendliche, ins Elementarische treibt, gleichsam als hatte die Natur von ihrem einstigen Chaos ein unverauerliches unruhiges Teil in jeder einzelnen Seele zuruckgelassen, das mit Spannung und Leidenschaft zuruck will in das ubermenschliche, ubersinnliche Element. (Stefan Zweig)Stefan Zweig hat drei &quote;Helden&quote; der deutschen Sprache aufs Korn genommen. Er zerlegt die drei Herren mit ihren menschliche und charakterliche Schwchen und darin erkennt Zweig meist schon die Wurzel des &quote;Bsen&quote; oder das Fundament zum Scheitern. Hlderlin: Der Held auf den die Mutter und die Tante ihre ganzen Hoffnungen setzen. Ein Tagedieb, der auf seine groe Chance hofft und wartet und doch in seiner Isolation gefangen ist und sich nicht aus ihr zu befreien wei. Kleist: Der rastlose Tunichtgut, der immer wieder von seinen nervsen Nerven gejagt wird und sich in halsbrecherische Abenteuer und Gefahren strzt und bis zum Schluss mal ngstlich, mal frech dem Schicksal ins Gesicht lacht - und doch letzten Endes dramatisch vor dem Schicksal kapituliert. Nietzsche: Der kongeniale und stets missverstandene Philologe, der sich in den Bereich der Philosophie verirrt; stets krank, stets den Wohnort wechselnd, stets von den blitzartigen Nervenschlgen geplagt, stets arbeitsam und unverstanden, von den Kollegen des Fachs immer belchelt und verspottet und gegen Ende verachtet und verhasst. Zweig skizziert den Weg des Scheitern bis zum Tode einschlielich bei allen drei historischen Figuren: immer ehrlich, immer schattenscharf analysierend, aber nie anklagend. Man schwankt zwischen Mitleid mit den Figuren und Entsetzen ber die Unentschlossenheit (Hlderlin) oder die Rastlosigkeit (Kleist) oder die Nervositt (Nietzsche).