Detailansicht

Die Verletzung psychischer Integrität: Die soziale Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung und psychischer Krankheit

eBook
ISBN/EAN: 9783954255573
Umbreit-Nr.: 8617490

Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 1.69 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Keine Angabe
Auflage: 1/2024


E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 39,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • Behinderte und psychisch kranke Menschen gehören zu den sozio-kulturell unterprivilegierten und benachteiligten Personengruppen in gesellschaftlich randständiger und damit marginaler Position. Aufgrund ihrer behinderungs- oder krankheitsbedingten Merkmale erfüllen sie die Normalitätserwartungen nicht und widersprechen somit den allgemeinen Vorstellungen von Normalität und werden deshalb von sozialen Interaktionen mehr oder weniger ausgeschlossen. Ihre Missachtung beruht dabei auf einem Negativurteil hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Wertes, sodass ihr Leben vielfach durch Diskriminierungen und Stigmatisierungen gekennzeichnet ist. In diesem Kontext weist das Buch auf teilweise erschreckende soziale Ausgliederungsprozesse hin, denen die Betroffenen oftmals hilflos ausgesetzt sind. Wer dauernd an Grenzen in sozialen Beziehungen und Begegnungen stößt, merkt, dass er Unwohlsein bei anderen verursacht und erlebt schließlich, wie sich von ihm distanziert wird. Die Betroffenen müssen demzufolge nicht nur biographische Arbeit bezüglich der Auseinandersetzung und Bewältigung ihrer Behinderung bzw. psychischen Erkrankung, sondern in besonderer Weise auch hinsichtlich den damit verbundenen Reaktionen vonseiten der sozialen Umwelt leisten, die unweigerlich biographische Konsequenzen nach sich zieht. Somit verletzen Stigmatisierungs- und soziale Ausgliederungsprozesse das normative Selbstverständnis und die psychische Integrität der Betroffenen. Es soll verdeutlicht werden, auf welcher Grundlage Stigmatisierungen zustande kommen und wie Menschen mit Behinderungen und psychischen Krankheiten sowie ihre Familien diese bewältigen und erleben. Denn das Leiden unter den gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen ist oftmals größer als unter den eigentlichen behinderungs- oder krankheitsbedingten geistigen, physischen oder psychischen Funktionsbeeinträchtigungen.
  • Kurztext
    • Behinderte und psychisch kranke Menschen gehoren zu den sozio-kulturell unterprivilegierten und benachteiligten Personengruppen in gesellschaftlich randstandiger und damit marginaler Position. Aufgrund ihrer behinderungs- oder krankheitsbedingten Merkmale erfullen sie die Normalitatserwartungen nicht und widersprechen somit den allgemeinen Vorstellungen von Normalitat&quote; und werden deshalb von sozialen Interaktionen mehr oder weniger ausgeschlossen. Ihre Missachtung beruht dabei auf einem Negativurteil hinsichtlich ihres gesellschaftlichen Wertes, sodass ihr Leben vielfach durch Diskriminierungen und Stigmatisierungen gekennzeichnet ist. In diesem Kontext weist das Buch auf teilweise erschreckende soziale Ausgliederungsprozesse hin, denen die Betroffenen oftmals hilflos ausgesetzt sind. Wer dauernd an Grenzen in sozialen Beziehungen und Begegnungen stot, merkt, dass er Unwohlsein bei anderen verursacht und erlebt schlielich, wie sich von ihm distanziert wird. Die Betroffenen mussen demzufolge nicht nur biographische Arbeit bezuglich der Auseinandersetzung und Bewaltigung ihrer Behinderung bzw. psychischen Erkrankung, sondern in besonderer Weise auch hinsichtlich den damit verbundenen Reaktionen vonseiten der sozialen Umwelt leisten, die unweigerlich biographische Konsequenzen nach sich zieht. Somit verletzen Stigmatisierungs- und soziale Ausgliederungsprozesse das normative Selbstverstandnis und die psychische Integritat der Betroffenen. Es soll verdeutlicht werden, auf welcher Grundlage Stigmatisierungen zustande kommen und wie Menschen mit Behinderungen und psychischen Krankheiten sowie ihre Familien diese bewaltigen und erleben. Denn das Leiden unter den gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen ist oftmals groer als unter den eigentlichen behinderungs- oder krankheitsbedingten geistigen, physischen oder psychischen Funktionsbeeintrachtigungen.
  • Autorenportrait
    • Annika Schmidt wurde 1982 in Aschersleben geboren. Ihr Studium der Soziologie und Pädagogik an der Otto - von - Guericke - Universität Magdeburg schloss die Autorin im Jahr 2005 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium erfolgreich ab. Im Jahr 2009 folgte der Master of Arts für Erwachsenenbildung - ebenfalls an der Otto - von - Guericke - Universität Magdeburg. Seit 2005 ist die Autorin erfolgreich in der Bildungsbranche tätig.