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Lucretia L'Incarto. Krieg

High Fantasy, Chroniken von Chaos und Ordnung 4
ISBN/EAN: 9783948695866
Umbreit-Nr.: 4982636

Sprache: Deutsch
Umfang: 688 S., 1 s/w Zeichng., 3 Karten, 2 Abb.
Format in cm:
Einband: Paperback

Erschienen am 15.11.2022
€ 20,00
(inklusive MwSt.)
Noch nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Der Krieg schreibt keine Heldenlieder! Amalea im Jahre 346 nach Gründung Fiorinde. Die Zeit der Dunkelheit ist vorüber. Die Völker Amaleas sind im Begriff, die Welt von den letzten Chaosanhängern zu befreien und den Göttern der Ordnung zu neuer Macht zu verhelfen. Die Welt hat sich verändert. Aus der längst erkalteten Asche der in Vergessenheit geratenen Chaoskriege erhebt sich ein neues Dunkles Zeitalter. Die Mächte des Chaos treten den Mächten der Ordnung abermals gegenüber. Chaosbündnis und Allianz ziehen in die Schlacht um die Herrschaft über Amalea. Der letzte große Krieg beginnt. Telos' Leben steht auf Messers Schneide. Während sich Lucretia in die Liga der außerordentlichen Zauberkundigen Al'Jebals spielt, steht der Hohepriester in Mon Asul vor Gericht. Unterdessen lernt Chara unter der weisen Führung Meister Fengs über ihre physischen Grenzen hinauszugehen. Aber schon bald muss sie begreifen, dass jede Grenzüberschreitung auch den Fall einer Mauer zur Folge hat. Ihre harte Fassade bröckelt. Etwas, das tief in ihr verborgen liegt, beginnt auszutreiben und die steinerne Barriere niederzureißen. Genau darauf hat Marduk Lomond MacDragul gewartet. Indes arbeitet ein Mann namens Agadur Konwin Aun'Isahara an der Wiederbelebung seines ältesten Bruders, der einst der mächtigste Nekromant Amaleas gewesen sein soll. Doch am Höhepunkt seines Schaffens stellt sich ihm ein gigantisches Heer unbekannter Herkunft entgegen, an dessen Spitze eine schwarze Frau für die wildesten Gerüchte sorgt. Wer seine Vergangenheit vergisst, dem wird die Zukunft in den Rücken fallen!
  • Autorenportrait
    • Hinter dem Namen J.H. Praßl verbirgt sich das österreichische Autorenpaar Judith und Heinz Praßl. Zusammen schreiben sie bereits seit Jahren an dem Fantasy-Epos Chroniken von Chaos und Ordnung. Judith Praßl wurde 1979 in Oberösterreich geboren. Sie ist diplomierte Philosophin, Autorin und Autodidaktin im Bereich bildender Kunst. Neben den Chroniken von Chaos und Ordnung publizierte sie in mehreren Anthologien, arbeitet freiberuflich als Grafikdesignerin, Texterin und im Bereich Kunst und Kultur. Seit 2006 schreibt sie zusammen mit Heinz Praßl an den Chroniken von Chaos und Ordnung. Heinz Praßl wurde am 1970 in Österreich geboren. Er ist diplomierter Umweltsystemwissenschaftler mit Schwerpunkt Physik. Als Mitbegründer eines Mittelaltervereins unterrichtet er mittelalterlichen Schwertkampf und leitet seit mehr als zwanzig Jahren eine Pen&Paper-Rollenspielrunde. Heute arbeitet er im Bereich Erneuerbare Energien sowie als Fachtrainer und Autor der Chroniken von Chaos und Ordnung. Mit den Chroniken von Chaos und Ordnung veröffentlichen J.H. Praßl ein auf acht Bände angelegtes Fantasy-Epos made in Austria: Vor rund 25 Jahren hatte Heinz Praßl die Idee zu einer Geschichte, die zwar in einer High Fantasy-Welt spielt, aber die zentralen Themen des Menschseins ins Zentrum stellt. In den darauffolgenden Jahren entwickelte er den gesamten Plot der Chroniken von Chaos und Ordnung und erweckte diesen im Zuge eines Pen&Paper-Rollenspiels zum Leben. 2001 stieg Judith Praßl in die Rollenspielrunde ein, woraufhin das Autorenduo 2006 mit der gemeinsamen Arbeit an der Umsetzung der Fantasyreihe begann - er als Erfinder und Konstrukteur der Geschichte, sie als Autorin. Heute arbeiten sie intensiv an der Fortschreibung der "Chroniken von Chaos und Ordnung", während in ihrer Grazer Heimat das vor mehr als zehn Jahren begonnene Spiel zur Geschichte in die finale Runde geht. Das Finale selbst kennt nur Heinz Praßl. Es wurde nirgendwo aufgeschrieben, und er hat es seit einem Vierteljahrhundert niemandem erzählt - nicht einmal seiner Co-Autorin.
  • Leseprobe
    • Der Helm [.] Charas Körper hatte aufgegeben. Ihr Geist war noch wach, was nicht unbedingt einen Gewinn darstellte. Nachdem sie dagegen angekämpft hatte, dass die eine Funktion havarierte, konzentrierte sie sich auf die andere. Sie distanzierte sich von ihrem Körper und hoffte darauf, dass ihr Verstand genügte. Doch Chara konnte nur daran denken, dass es vorbei war und sie versagt hatte. Noch gehorchten ihr ihre Augen. Noch hatte sie sich soweit im Griff, dass sie nicht umkippte. Aber wozu? Besser wäre es. besser für sie wäre es, einfach tot umzufallen. Nur, da war dieser Zorn, da war dieses Feuer in ihr, da war Telos, der mit seinen Kriegern das Beste aus der Situation zu machen versuchte, da war der Auftrag, da war der Befehl, da war ihr erster Einsatz als Kommandantin und da war Al'Jebal. [.] Eine glasklare Stimme tänzelte wie aus weiter Ferne an ihre Ohren. "Chara! Hörst du mich?" Lucretia. Das rundliche, rosawangige Gesicht der Akademiemagierin schob sich in den Schein der Fackel, die hinter ihr an der Wand hing. Rosawangig? Chara glaubte sich erinnern zu können, dass Lucretia blass, müde und kränklich ausgesehen hatte, als sie noch bei Sinnen gewesen war. Wieviel Zeit war vergangen? Wie lange saß sie schon hier? "Kannst du mich sehen, meine Liebe?" "Scheiße ja!", stieß Chara hervor und spürte, wie Speichel und Blut aus ihrem Mundwinkel spritzte. Wenigstens konnte sie sich selbst nicht sehen. Lucretia wich zurück. Chara taxierte das frische, geradezu rotbäckige Gesicht ihrer Kampfgefährtin. Wo war die Magierin gewesen? "Sag mal, sind wir noch in Cair Urd?", fragte sie. Das Apfelgesicht nickte. Der Blick aus den großen, glänzenden Augen verdüsterte sich. "Wir haben das Untergeschoss gestürmt und die restlichen Wachen beseitigt", erklärte der blassrosa Mund mit den sinnlichen Lippen. "Telos ist noch unten bei den Zellen." Sie räusperte sich leise. "Hrm Hrm. Ich bin in den Kerker vorausgegangen, während die anderen noch kämpften. Ich weiß jetzt, was die Männer bewachten." "Mach's nicht so spannend!", flüsterte Chara. Es war ein unsägliches Martyrium, überhaupt den Mund aufzumachen. "Es ist ein magisches Artefakt." Chara atmete ein paar Mal tief durch und wurde der Übelkeit Herr, die ihr in Wellen die Magenwand hochschwappte. "Ist dieses Artefakt. der Grund dafür, dass du aussiehst." Sie brach ab und holte erneut Luft. ". wie frisch aus dem Ei gepellt?" Die rosigen Wangen wurden schlagartig blass. "Ich wusste es nicht! Mir war nicht klar, was ich da tat!" Lucretias Gesicht wich noch ein Stück zurück. Die hübsche Zauberkundige schämte sich für irgendetwas. "Die Magie dieses Artefakts ist finster, Chara! Finsterer als alles, was ich über Magie bis heute gehört habe! Ich hätte es nicht benutzt, wenn ich gewusst hätte." Ein tiefer Atemzug und Chara hatte sich soweit im Griff, von ihrem Hintern auf die Füße zu kommen. Hockend sog sie die Luft ein und griff zitternd nach Lucretias Arm. "Zeig es mir!", verlangte sie. Dann hangelte sie sich an Lucretia hoch. Lucretia wankte wie ein Mast im Sturm, schaffte es aber, stehen zu bleiben. "Telos hat gesagt, du darfst auf keinen Fall nach unten, Chara! Da ist noch etwas anderes." "Es ist mir egal, was Telos sagt! Cair Urd fällt unter meine Zuständigkeit! Zeig mir, was ihr gefunden habt!" Als sich Chara umsah, stellte sie fest, dass Kerrim und die Assassinen verschwunden waren. "Wo.", begann sie, doch Lucretia war schneller. "Sie sind den Ordenskriegern im Wohnturm zu Hilfe geeilt, nachdem hier alles erledigt war." Auf dem Weg die zwei Geschosse in den Kerker hinab befand sich Chara in einem bizarren Wechselspiel aus qualvollen Schmerzen und dem noch immer lodernden Zorn in sich. Der Zorn war es, der sie wach und die Schmerzen unter Kontrolle hielt. Der Zorn war es, der ihren Willen anheizte. Er war das einzige, das ihr noch geblieben war. Auf Lucretia gestützt schaffte sie den Weg die Stufen hinab, den dunklen, feuchtkalten Korri