Detailansicht

Wie ein Reh im Wald der Gefühle

Aus dem Leben einer Hochsensiblen
ISBN/EAN: 9783946723608
Umbreit-Nr.: 8726347

Sprache: Deutsch
Umfang: 205 S., 35 s/w Zeichng., 35 Illustr.
Format in cm: 1.5 x 21 x 15
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 27.03.2020
€ 16,95
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • "Du bist immer so empfindlich!" oder "Stell dich nicht so an." Nicht wenige Menschen, die solche Sätze immer wieder hören, suchen den "Fehler" bei sich, glauben, dass mit ihnen etwas "nicht stimmt". Ute Wittig, die selbst zu diesen Menschen gehört und jahrelang glaubte, nirgendwo wirklich hin zu passen, hat erkannt, dass der Grund dafür auf ihrer - im Vergleich zu Freunden und Familienmitgliedern - unterschiedlichen Wahrnehmung der Dinge beruht. Schritt für Schritt hat sie sich Erklärungen erarbeitet und mithilfe vieler Erkenntnisse verstanden, wie sich ihre Sicht auf die Welt und das Leben von der anderer Menschen unterscheidet. In ihrem HSPTagebuch (HSP = Highly Sensitive Person) schildert sie in kurzweiligen Texten ihre persönliche Entwicklung und beschreibt ihre Erlebnisse und Einstellungen zu vielen Themen des Alltags. Mancher Leser, manche Leserin wird sich mit Sicherheit darin wiederfinden und vielleicht selbst als "hochsensible Person" erkennen. Ein Buch, das Fragen beantwortet und dabei hilft, mit der eigenen Hochsensibilität umzugehen.
  • Kurztext
    • Vorwort Ist es etwas Besonderes, sensibel zu sein? Oft scheint es leider so! Das geht sogar so weit, dass sensible Menschen an sich zweifeln, weil sie in vielerlei Hinsicht als zu schwach, zu empfindlich, zu weich etc. dargestellt werden. Dabei müssen hochsensible Menschen eigentlich nicht einmal darüber nachdenken, ob sie hochsensibel sind. Sie sind es einfach! Sie werden so geboren, mit empfindsamen, hochsensiblen Sinnen. In ihrem Innersten wissen sie, dass sie, so wie sie sind, genau richtig sind! Bis das Leben versucht, ihnen etwas anderes weiszumachen. . und für viele ist genau das der Punkt, wo sie sich verlieren und beginnen, gegen all die wundervollen Eigenschaften der Sensibilität anzukämpfen - der Punkt, an dem die Selbstzweifel geboren werden. Aber was wäre unsere grobe, kalte Welt ohne Menschen mit ei-ner hohen Sensibilität? Wo bliebe da der Ausgleich? Alles wäre gut, würde es in unserer Gesellschaft nicht für jede "Art" von Mensch eine Schublade geben - gäbe es nicht diese Erwartungshaltung, wie ein Mensch zu sein hat. Auch ich wurde mein ganzes Leben lang von einigen Menschen in diese eine Schublade mit der Beschriftung "ZU SENSIBEL" gesteckt. Aber das ist nun vorbei, denn ich habe die Beschriftung auf "HOCHSENSIBEL" geändert! Das hört und fühlt sich einfach besser an. Als ich beschlossen habe, dieses Buch zu schreiben, war mir gar nicht bewusst, wie viel ich dadurch von mir preisgeben würde. Aber wie sollte ich über meine Sensibilität schreiben, ohne dies zu tun? Oft benutze ich Formulierungen, wie "wir HSP" oder bei "uns HSP", beziehe das aber natürlich nicht auf alle hochsensiblen Menschen. Jeder Mensch ist ein Individuum und bei jedem sind die sensiblen Eigenschaften unterschiedlich ausgeprägt. Ich schreibe in solchen Augenblicken in der "Wir-Form", weil ich einige Menschen in meinem Umfeld habe, die mir und meinen Empfindungen sehr ähnlich sind. So wird sich manch einer von der einen Schilderung angesprochen fühlen und eine weitere nicht ganz so intensiv nachempfinden können. Und für vieles muss man natürlich auch gar nicht unbedingt hochsensibel sein, um es wahrnehmen und auch intensiv fühlen zu können - denn jeder hat doch seine eigenen sensiblen Themen! Dieses Buch ist kein Fachbuch oder Ratgeber im eigentlichen Sinn - es ist ein Teil meines Lebens! Ich möchte niemanden belehren oder ihm gar meine Meinung aufzwingen. Und natürlich möchte ich in keiner Weise die Gefühle und Empfindungen von Nicht-HSP schmälern, denn mir ist durchaus bewusst, dass auch Menschen mit einer "normalen Sensibilität" oft sehr tiefe Gefühle haben. Die Grenzen verlaufen fließend und das Gesamtpaket von Gefühlsintensität, Reizempfinden etc. macht den hochsensiblen Menschen aus. Vielmehr hege ich den Wunsch, mit Erzählungen - aus meinem Leben gegriffen - ein bisschen mehr Verständnis für diese Form der hohen Sensibilität zu schaffen. Zum einen für die Menschen, die sich zu diesem Kreis zählen dürfen, es aber vielleicht noch gar nicht erkannt haben, und zum anderen für die "normalsensiblen" Menschen, die mit uns HSP "umgehen" müssen. Denn es ist nicht für jeden leicht zu verstehen, wenn Menschen schneller verletzt, schneller müde, schneller überreizt etc. sind. Vielleicht schaffe ich das, indem ich einfach einen Einblick in mein Leben als Highly Sensitiv Person - kurz HSP - gewähre.