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Neue Aphorismen
ISBN/EAN: 9783943425178
Umbreit-Nr.: 4252599

Sprache: Deutsch
Umfang: 72 S.
Format in cm: 1.1 x 21.6 x 12.3
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 28.11.2012
€ 10,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Goethe, Nietzsche, Lichtenberg oder Oscar Wilde bedienten sich der einprägsamen Form des Aphorismus. Wo aber finden wir heute in Deutschland noch Aphoristiker? Einer von ihnen ist Sigmar Schollak. ?Ein fröhlicher Geselle?, wie Günter Kunert ihn nennt, ?lachfreudig? und heiter, zugleich ein kritischer Geist, der sich mit seinen Aphorismen nicht nur der großen und kleinen Katastrophen unseres Daseins annimmt. Er spießt alltägliche Verrücktheiten pointiert, schlagkräftig und geistreich auf, fördert unsere Hellsichtigkeit und Hellhörigkeit für alles Falsche im richtigen Leben und schärft unseren Blick für alles Richtige im falschen Leben. Mit überraschendem Witz und schwarzem Humor gepaarte Geistesblitze, die im Getümmel von Dummheit, Ignoranz und Überlegenheitsdünkel zum Innehalten, zur Nachdenklichkeit und zum Lachen ? nicht nur über sich selbst ? herausfordern, wie zum Beispiel: ?Inschrift an einer Hauswand: Rachel ist süß!? Jeder hat es schon erlebt: Es wird viel geredet ? und wenig gesagt. ?Spaßgesellschaft? und ?Comedy? sind obenauf. Die Zeit leidet darunter, dass sie totgeschlagen wird. Auf der Strecke bleiben Geist und Substanz. Treffend formuliert Schollak: ?Die nicht hören wollen, reden.? Er gehört zu den Wenigen, denen es gelungen ist, einen wirklich guten Gedanken treffend in Worte zu fassen. Aphorismen als Steckenpferd. Sein Motto: ?Wer einmal lacht, dem glaubt man nicht.? Oder: ?Unfähige sind fähig. Zu allem.? Fragt sich: ?Wie gern würden wir aus unseren Fehlern lernen, wäre unsereins nur nicht so fehlerlos?? Zu all den ?Schollakiaden? hat Günter Kunert nicht nur ein amüsantes Vorwort, sondern auch bemerkenswerte Radierungen beigesteuert. Der Kulturphilosoph Theodor Lessing sagte einmal: ?Sie aphorisierten, hielten es dringend für notwendig, den Zeitgenossen ein kleines Nachschlagebuch in die Hand zu drücken und warfen es als Flaschenpost ins Eismeer der Geschichte.? So ist es. Ein hübsch gestaltetes Buch, zum Denken und Nachdenken sowie als Geschenk geeignet für Menschen, die nach der Devise leben: ?Was Du morgen kannst besorgen, das verschiebe nicht auf heute.?
  • Kurztext
    • Goethe, Nietzsche, Lichtenberg oder Oscar Wilde bedienten sich der einprägsamen Form des Aphorismus. Wo aber finden wir heute in Deutschland noch Aphoristiker? Einer von ihnen ist Sigmar Schollak. ?Ein fröhlicher Geselle?, wie Günter Kunert ihn nennt, ?lachfreudig? und heiter, zugleich ein kritischer Geist, der sich mit seinen Aphorismen nicht nur der großen und kleinen Katastrophen unseres Daseins annimmt. Er spießt alltägliche Verrücktheiten pointiert, schlagkräftig und geistreich auf, fördert unsere Hellsichtigkeit und Hellhörigkeit für alles Falsche im richtigen Leben und schärft unseren Blick für alles Richtige im falschen Leben. Mit überraschendem Witz und schwarzem Humor gepaarte Geistesblitze, die im Getümmel von Dummheit, Ignoranz und Überlegenheitsdünkel zum Innehalten, zur Nachdenklichkeit und zum Lachen, nicht nur über sich selbst, herausfordern.
  • Autorenportrait
    • 1930 in Berlin geboren. Kaufmännische Lehre, Musikstudium. Ausübender Musiker bis 1961, danach freier Schriftsteller, Aphoristiker, Prosa- und Hörspielautor. 1982 Übersiedlung von Ost- nach West-Berlin. Gründer des Autorenkreises der Bundes­republik. Stipendium des Deutschen Literaturfonds, Darmstadt. Stipendien der Stiftung Preußische Seehandlung, Berlin. Wich­tigste Veröffentlichungen: Das Mädchen aus Harrys Straße, Der Davidsbündler, Sturm auf Harpers Ferry, Des Teufels Fest, Aus­flug in Paradiese (Erzählungen), Tätowierungen (Aphorismen), Kallosch ? Autobiographischer Roman. Im Donat Verlag erschie­nen: Der Kuss ? ein Lippenbekenntnis (Aphorismen, 2007) und eine Neuausgabe von Das Mädchen aus Harrys Straße (2011). Gestorben am 21. Mai 2012 in Berlin.