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Die Peuketia: Kultur und Kulturkontakte in Mittelapulien vom 8. bis 5. Jahrhundert v. Chr.

Kultur- und Kulturkontakte in Mittelapulien vom 8.bis 5.Jh v Chr, Ausgrabungen und Forschungen 2
ISBN/EAN: 9783935383011
Umbreit-Nr.: 1626674

Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S., 197 Illustr., 175 Abb., 22 Bildtaf., 175 s
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.04.2003
€ 49,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Unter dem Einfluß der Ende des 8. Jhs. gegründeten griechischen Kolonie Tarent entwickelt sich im nicht eroberten Hinterland in den folgenden Jahrhunderten aus der eisenzeitlichen Kultur der einheimischen Peuketier eine griechisch geprägte Kultur, die in ihren materiellen Hinterlassenschaften von der Chora Tarents kaum mehr zu unterscheiden ist. Die Freiburger Klassische Archäologin Claudia Greiner zeigt in ihrer Arbeit anschaulich, wie sich dieser Akkulturationsprozeß vollzieht und wie er sich auf allen Ebenen des täglichen Lebens - von der materiellen Kultur, über den Hausbau bis hin zur Bestattung - auswirkt. Einem einleitenden Kapitel über die geographischen und klimatischen Bedingungen, die die Grundlagen für die Siedlungsentwicklung und die Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsfaktoren der Peuketia bilden, folgt die Untersuchung der historischen und materiellen Zeugnisse, die die Peuketia definieren. Ein umfassender Quellenbestand wird zur Lokalisierung der Peuketia analysiert und in Karten dargestellt. Ausführlich diskutiert die Autorin die Problematik der peuketischen Keramik und kommt für die absolutchronologische Einordnung zu neuen Ergebnissen. Große Aufmerksamkeit widmet sie der Analyse der Nekropolen und Gräber. Ausgehend von einer mehrere hundert Gräber umfassenden Datenbank werden Grabformen, Lage und Grabinventare mit Hilfe von Seriationen untersucht und relativchronologische Beziehungen einzelner Grabbeigaben zueinander herausgestellt. In weiteren Kapiteln werden Siedlungsweise, Wirtschaft und Religion untersucht. Die Herausbildung einer wirtschaftlichen und politisch/sozialen Elite in der peuketischen Gesellschaft wird archäologisch in mehrfacher Hinsicht faßbar.