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Mein Kind stottert - was nun?

Ratgeber für Eltern
Schindler, Angelika/Weikert, Kerstin/Christmann, Oranna u a
ISBN/EAN: 9783921897560
Umbreit-Nr.: 1844444

Sprache: Deutsch
Umfang: 124 S., 15 s/w Zeichng., 15 Illustr.
Format in cm: 0.7 x 21 x 14
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 12-99 J.

Erschienen am 25.01.2010
Auflage: 1/2010
€ 12,50
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Das Standardwerk - aktuell, informativ, praxisnah Was ist Stottern? Wie kann ich meinem Kind helfen? Wann ist professionelle Hilfe gefragt? Was für Behandlungsformen gibt es? Antworten auf genau diese Fragen gibt der neue Ratgeber "Mein Kind stottert - was nun?". Er ist damit ein wertvoller Begleiter für Mütter, Väter und Erzieher/innen, Basierend auf der langjährigen Beratungserfahrung der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e. V., zeichnet der Elternratgeber sich durch seine Praxisnähe aus. Erfahrene Expertinnen geben konkrete Tipps und stärken die Handlungskompetenz der Leser/innen im Umgang mit Stottern bei Kindern.
  • Leseprobe
    • Bettina Helten Im Alter zwischen zwei und sechs Jahren entwickelt sich die Sprache eines Kindes in rasantem Tempo. Phasen mit Sprechunflüssigkeiten sind dabei allgegenwärtig und ganz normal. In den meisten Fällen verlieren sich diese wieder. Bei vier bis fünf Prozent aller Kinder handelt es sich jedoch um beginnendes Stottern. Eltern werden schnell unsicher, wenn sie mit Problemen in der Sprachentwicklung ihres Kindes konfrontiert werden, und machen sich auf die Suche nach Informationen und Unterstützung. 1995 veröffentlichte die Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. (BVSS) die erste Auflage des Elternratgebers "Wenn mein Kind stottert". Die Inhalte des Ratgebers bestimmten letztendlich die Eltern stotternder Kinder selbst. In den vielen Beratungsgesprächen, die die Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. in den letzten 30 Jahren mit den Eltern führte, tauchten bestimmte Fragen und Probleme immer wieder auf. Diese zu beantworten und zu klären war und ist Ziel dieses Ratgebers. Ich kann mich noch gut an meine Anfänge als Stottertherapeutin Ende der neunziger Jahre erinnern. Das wegweisende Buch von Carl Dell "Therapie für das stotternde Schulkind" benutzte ich anfangs sehr häufig zum Nachschlagen und Erarbeiten individueller Therapiekonzepte - es hat mich in der Arbeit mit stotternden Kindern und Jugendlichen auf einen guten Weg gebracht. Und die Eltern? Sie suchten Informationen und Unterstützung auch über die Therapiestunden hinaus. Für sie gab es den Elternratgeber, der inmitten der leider immer noch existierenden "wilden" Ideen und Spekulationen rund ums Stottern ein festes, abgesichertes und vernünftiges Wissensfundament bildete. Damit der Ratgeber Ihnen auch in Zukunft aktuelles Wissen liefert, wurde er nun komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Denn gerade während der letzten zehn Jahre hat sich auf dem Gebiet des Stotterns viel getan und es wird sich auch weiterhin viel tun. Neue Therapiekonzepte für die Behandlung des kindlichen Stotterns wurden entwickelt. Die Hirnforschung nahm sich verstärkt des Stotterns an und brachte durch neue Gehirnuntersuchungsverfahren etwas "Licht ins Dunkel". Einige Therapieansätze wurden und werden wissenschaftlich begleitet und auch auf ihren Erfolg hin untersucht. Das erklärte Ziel der folgenden Kapitel ist, Sie als Eltern im Umgang mit Ihrem stotternden Kind sicher zu machen. Aber auch im Kontakt mit Ärztinnen, Psychologinnen, Therapeutinnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen, Verwandten und Bekannten sollten Sie selbstbewusst und gut informiert zum Thema Stottern auftreten können. Diese Sicherheit wird nicht nur Ihnen gut tun, sondern auch auf Ihr Kind abfärben und es für den Alltag stärken. Im besten Fall begleitet Sie dieser Ratgeber wie ein "roter (Leit-)Faden" durch all die Situationen, in die Sie als Eltern eines stotternden Kindes kommen können. Er hilft Ihnen, sich zum Experten in Sachen Stottern zu machen. So sind Sie gewappnet, wenn ein Arzt oder eine Ärztin Ihnen erklärt, das Stottern verwachse sich doch von alleine, oder Sie können das Vorurteil anderer, Stottern sei allein und ursächlich psychisch bedingt, widerlegen. Auch auf die vermeintlich "guten" Ratschläge von Bekannten sind Sie nicht angewiesen und Sie können Lehrerinnen darin unterstützen, sensibler auf Hänseleien oder vielleicht sogar Mobbing einzugehen, indem Sie ihnen mit wertvollen Tipps zum Umgang mit dem Stottern zur Seite stehen. Und natürlich können Sie so Ihrem Kind eine wertvolle Stütze sein, wenn dessen Mund nicht mehr macht, was es will, und es sich mit Gefühlen wie Scham oder Angst quält. Nicht auf alle Belange kann der Ratgeber in aller Ausführlichkeit eingehen. Dafür ist er aber sozusagen "interaktiv" geworden. Nutzen Sie als Eltern unsere Telefonberatung und besuchen Sie uns im Internet unter www.bvss.de. Von dort aus gibt es auch einen Link zum Forum der BVSS - dort tauschen sich unter anderem betroffene Eltern aus und können sich sogar s