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Lorenz Saladin

Tod am Khan Tengri, Expeditionsbergsteiger und Fotograf
ISBN/EAN: 9783909111633
Umbreit-Nr.: 1749945

Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S., 154 Fotos, Duoton
Format in cm: 2 x 30.5 x 24.8
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 31.03.2009
€ 52,90
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  • Zusatztext
    • Saladin stammte aus einfachsten Verhältnissen, unternahm abenteuerliche Reisen durch Europa, Nord- und Südamerika, kletterte in den Alpen und baute sich eine Existenz als Fotoreporter, Vortragsredner und professioneller Expeditionsunternehmer auf. Er filmte und fotografierte, zum Teil mit einer Stereokamera. Autodidaktisch entwickelte er als Fotograf eine hohe Professionalität, er verstand es, in den abgelegenen Gegenden Zentralasiens auf Menschen zuzugehen, sie in ihrer ursprünglichen Lebenswelt darzustellen. Bemerkenswert ist sein Blick für Ästhetik und Dramatik der Motive am Berg. Die Schweizer Schriftstellerin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach wurde auf Saladins ausserordentliche fotografische Begabung aufmerksam. 'Menschliche Doku mente allerersten Ranges', urteilte sie über seine Bilder. Nach seinem Tod reiste sie nach Moskau, recherchierte bei seinen Expeditionskollegen und rettete die Negative seiner letzten Expedition. Sie verfasste die Biografie 'Lorenz Saladin * ein Leben für die Berge'. Saladin war unter Alpinisten eine umstrittene Figur. Er war Kommunist, deshalb war es ihm möglich, mit den stärksten russischen Alpinisten Berggebiete der Sowjetunion zu bereisen, die andern verschlossen blieben. Seine Bilder sind alpinistische und ethnografische Zeitdokumente. Darunter sind auch Porträts russischer Bergsteigerfreunde, die kurz nach der Expedition Stalins Terror zum Opfer fielen.
  • Kurztext
    • Lorenz Saladin war ein erfolgreicher Schweizer Expeditionsbergsteiger der Dreissigerjahre. Im Kaukasus und im Pamir gelangen ihm Erstbesteigungen, bevor er 1936 mit einer russischen Expedition zum Khan Tengri im Tien Schan aufbrach. Nach der Drittbesteigung des Siebentausenders im Alpinstil und mit einfachster Ausrüstung starb er auf dem Rückmarsch an der Folge von Erfrierungen.
  • Autorenportrait
    • Emil Zopfi, geboren 1943. Arbeitete als Entwicklungsingenieur und Computerfachmann. Lebt heute als freischaffender Schriftsteller in Obstalden, Kanton Glarus, Schweiz, und ist passionierter Bergsteiger und Sportkletterer. Er hat mehrere Romane, Bergmonografien, Bergkrimis, Hörspiele und Kinderbücher verfasst. Für seine Werke wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. von Stadt und Kanton Zürich, der Schweizer Schillerstiftung und dem Kulturpreis des Schweizer Alpen-Clubs 1993. Robert Steiner, geboren 1976. Schriftsteller, Bergsteiger, Gymnasiallehrer in Calw/Baden-Württemberg. Nebst grossen Wänden in den Alpen, Big-Walls in den USA sowie Gipfeln im Himalaya hat er dreimal den Khan Tengri bestiegen, ht den Pik Pobeda und andere Berge im Tien Schan und im Pamir erklommen. 2007 sanierte er die Westgratroute auf den Khan Tengri mit Bohrhaken. Als Mitglied einer russischen Mannschaft erkannte er bei mehreren Expeditionen nach Zentralasien seine Parallelen zu Lorenz Saladin. Erschienen sind von ihm "Selig, wer in Träumen stirbt" und "Stoneman" im Panic Alpinverlag.
  • Schlagzeile
    • Lorenz Saladin: Expeditionsbergsteiger und Fotograf
  • Leseprobe
    • Saladin stammte aus einfachsten Verhältnissen, unternahm abenteuerliche Reisen durch Europa, Nord- und Südamerika, kletterte in den Alpen und baute sich eine Existenz als Fotoreporter, Vortragsredner und professioneller Expeditionsunternehmer auf. Er filmte und fotografierte, zum Teil mit einer Stereokamera. Autodidaktisch entwickelte er als Fotograf eine hohe Professionalität, er verstand es, in den abgelegenen Gegenden Zen- tralasiens auf Menschen zuzugehen, sie in ihrer ursprünglichen Lebenswelt darzustellen. Bemerkenswert ist sein Blick für Ästhetik und Dramatik der Motive am Berg. Die Schweizer Schriftstellerin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach wurde auf Saladin's ausserordentliche fotografische Begabung aufmerksam. 'Menschliche Dokumente allerersten Ranges', urteilte sie über seine Bilder. Nach seinem Tod reiste sie nach Moskau, recherchierte bei seinen Expeditionskollegen und rettete die Negative seiner letzten Expedition. Sie verfasste die Biografie 'Lorenz Saladin * ein Leben für die Berge'. Saladin war unter Alpinisten eine umstrittene Figur. Er war Kommunist, deshalb war es ihm möglich, mit den stärksten russischen Alpinisten Berggebiete der Sowjetunion zu be- reisen, die andern verschlossen blieben. Seine Bilder sind alpinistische und ethnografische Zeitdokumente. Darunter sind auch Porträts russischer Bergsteigerfreunde, die kurz nach der Expedition Stalins Terror zum Opfer fielen.