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Notschek

eBook
ISBN/EAN: 9783902844019
Umbreit-Nr.: 1774615

Sprache: Deutsch
Umfang: 300 S., 1.22 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 23.09.2011
Auflage: 1/2011


E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • "Ich fessle dich. Gefesselt bist du frei." - Bedingungen von Selbstbestimmung und persönlicher Identität sind ein zentrales Thema in Jonas-Philipp Dallmanns spannendem Debütroman.Als Notschek in die Mansarde zieht, kommt Unruhe in das abgelegene Vorstadthaus, in dem der Ich-Erzähler mit seiner Frau Maria lebt. Eigentlich soll Notschek nur vorübergehend Unterschlupf finden, aber sein Aufenthalt zieht sich in die Länge. Der nervöse Bohemien spielt sich als Rechthaber auf, er politisiert, verschlingt Zeitungen und sitzt in Wirtshäusern herum. Er scheint jedoch als Einziger eine beunruhigende Entwicklung zu verstehen: Kontingentierung lässt die Lebensmittel knapp werden, die Zeitungen werden verboten und eine Ausgangssperre wird verhängt.Das Leben verengt sich auf das Vorstadthaus und die Dreiecksbeziehung der Bewohner, die sich zunehmend mit sinnlosen Verrichtungen beschäftigen: Notschek ordnet einen Nachlass, Maria zeichnet Wäsche und der Ich-Erzähler patrouilliert durch Haus und Garten. Von einem Nachbarn erhält er eine Warnung - kurz darauf ist dieser verschwunden.Jonas-Philipp Dallmann spannt den Leser gekonnt auf die Folter. Seine Sprache und der unerwartete Handlungsverlauf entfachen einen geradezu klaustrophobischen Sog. Das scheinbar harmlose Kammerspiel um einen schrulligen Wichtigtuer und dessen grüblerischen Beobachter entpuppt sich als kafkaesk-orwellsche Gesellschaftsvision, in der die politischen Utopien und Wahnideen des 20. Jahrhunderts bruchstückhaft aufscheinen.
  • Kurztext
    • &quote;Ich fessle dich. Gefesselt bist du frei.&quote; - Bedingungen von Selbstbestimmung und personlicher Identitat sind ein zentrales Thema in Jonas-Philipp Dallmanns spannendem Debutroman. Als Notschek in die Mansarde zieht, kommt Unruhe in das abgelegene Vorstadthaus, in dem der Ich-Erzhler mit seiner Frau Maria lebt. Eigentlich soll Notschek nur vorbergehend Unterschlupf finden, aber sein Aufenthalt zieht sich in die Lnge. Der nervse Bohemien spielt sich als Rechthaber auf, er politisiert, verschlingt Zeitungen und sitzt in Wirtshusern herum. Er scheint jedoch als Einziger eine beunruhigende Entwicklung zu verstehen: Kontingentierung lsst die Lebensmittel knapp werden, die Zeitungen werden verboten und eine Ausgangssperre wird verhngt. Das Leben verengt sich auf das Vorstadthaus und die Dreiecksbeziehung der Bewohner, die sich zunehmend mit sinnlosen Verrichtungen beschftigen: Notschek ordnet einen Nachlass, Maria zeichnet Wsche und der Ich-Erzhler patrouilliert durch Haus und Garten. Von einem Nachbarn erhlt er eine Warnung - kurz darauf ist dieser verschwunden. Jonas-Philipp Dallmann spannt den Leser gekonnt auf die Folter. Seine Sprache und der unerwartete Handlungsverlauf entfachen einen geradezu klaustrophobischen Sog. Das scheinbar harmlose Kammerspiel um einen schrulligen Wichtigtuer und dessen grblerischen Beobachter entpuppt sich als kafkaesk-orwellsche Gesellschaftsvision, in der die politischen Utopien und Wahnideen des 20. Jahrhunderts bruchstckhaft aufscheinen.
  • Autorenportrait
    • Jonas-Philipp Dallmann, geb. 1969, studierte Architektur an der Berliner Hochschule der Künste und war freier Mitarbeiter von Architektur- und Ingenieurbüros. 2001 begann er mit der Veröffentlichung von Erzählungen und Kurzprosa in Literaturzeitschriften und Anthologien. 2004 erhielt er den MDR-Literaturpreis und nahm am 8. Klagenfurter Literaturkurs teil. 2005 wurde ihm das Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste zugesprochen. Jonas-Philipp Dallmann arbeitet als freier Lektor, Autor und Übersetzer in Bad Salzdetfurth bei Hildesheim. Neben seinen literarischen Arbeiten veröffentlicht er satirische Ratgeber und Lebenshilfebücher in den Bereichen Coaching und Business. Als bildender Künstler pflegt er außerdem das unterschätzte Genre der Collage und der freien Architekturzeichnung.