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Der souveräne Mensch

Die Anthropologie Heinrich von Kleists, Zäsuren 1
ISBN/EAN: 9783899718768
Umbreit-Nr.: 1935888

Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format in cm: 2.3 x 24.5 x 16.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 16.06.2011
Auflage: 1/2011
€ 55,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der Mensch in seinen Grenzen und Möglichkeiten ist ein zentrales Thema in den Schriften Heinrich von Kleists. Es ist immer wieder die Spannung zwischen Individuum und Norm, die bei Kleist im Mittelpunkt steht. Dieses Buch verfolgt die These, dass die abendländische Konzeption von Souveränität ein möglicher Schlüssel für die dichterische Anthropologie Kleists ist. Kleist wendet die traditionelle Idee von Souveränität und entwickelt ein alternatives Menschenbild: Gerade über die eigenen Mängel, über seine Nicht-Souveränität erfährt der Mensch sich bei ihm als Eigenes jenseits der Norm. Die besondere Qualität des Menschen liegt für Kleist im Potenzial, aus den eigenen Neigungen, Trieben und Stimmungen schöpfen zu können. Dieser Individualismus verankert die Macht zur Veränderung wieder im Menschen. Mit einem Seitenblick auf zeitgenössische Souveränitätsmodelle wird dieser neue Zugang zu Kleists Werk an Fallbeispielen exemplarisch und in seiner Aktualität aufgezeigt.
  • Kurztext
    • Die abendländische Konzeption von Souveränität als Schlüssel für Kleists dichterische Anthropologie.
  • Leseprobe
    • The limitations and possibilities of the human being are central topics in Heinrich von Kleists writings. The tension between the individual and its surrounding ethic and social standards is an essential part of his work. This book will pursue the thesis that the occidental concept of sovereignty can be perceived as a possible key element to Kleists poetic anthropology. In reversing the traditional idea of sovereignty, Kleist is able to create an alternative view of man: individuality beyond social regulations is experienced precisely by means of the individual's personal shortcomings and its non-sovereignty. For Kleist, humanity's special quality rests in the individual's potential to benefit from its immanent drives, tempers and moods. The result of this emphasis on individuality is the relocation of the power to change back to the human being. Including contemporary concepts of sovereignty, this new and timely approach to Kleists writing is showcased using different case studies.>