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Die Eroberung der Phantasie

Kolonialismus, Literatur und Film zwischen deutschem Kaiserreich und Weimarer Republik, Palaestra 333, Palaestra 333
ISBN/EAN: 9783899717693
Umbreit-Nr.: 1001852

Sprache: Deutsch
Umfang: 345 S.
Format in cm: 2.9 x 24.6 x 16.1
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 18.02.2010
Auflage: 1/2010
€ 75,00
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  • Zusatztext
    • 'Die Eroberung der Phantasie' rekonstruiert eine Geschichte. Es könnte die Geschichte eines Abenteuers sein. Ihre Protagonisten heißen Carl Peters, Lothar von Trotha oder Frieda von Bülow, und das Abenteuer, von dem sie träumen, wird unzählige Menschenleben zerstören. Es ist die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang des deutschen Kolonialreichs, die in unzähligen Varianten erzählt, wiedererzählt und transformiert worden ist, in Lebensberichten und Romanen, im populären Kino, in einigen Werken avantgardistischer Kunst. Hier werden die realen Eroberungen vorweggenommen oder noch einmal nachgespielt, es werden Wünsche nach individueller oder kollektiver Entfaltung und Dominanz verschiedenster Art entworfen. Es wird aber zugleich die Phantasie selbst in ihrer Fähigkeit formiert, Szenarien zu entwerfen, mit Figuren zu besetzen und diese Besetzungen ständig zu revidieren. 'Die Eroberung der Phantasie' fragt nach dem Wissen (populär-)kultureller Genres und dessen Interferenzen mit geopolitischem Wissen und Handeln. Erkennbar werden dabei die Prozesse, in denen die Phantasie der Eroberung ihre Ziele absteckt und dabei selbst zum Ziel einer Eroberung wird.
  • Kurztext
    • Kolonialismus, Literatur und Film zwischen deutschem Kaiserreich und Weimarer Republik.
  • Leseprobe
    • 'The conquest of fantasy' depicts the rise and fall of the German colonial empire as imagined in popular culture. It is a story that has been told, retold and transformed in countless travelogues and novels, some works of the avantgarde, and in popular cinema between the 1880s and the 1920s. A story of brief encounters, random experiences, adventure and ambiguous desire rather than a >grand récit<, it left, however, its traces on the ground of fantasy itself, reshaping it from a setting for desire into a powerful tool of appropriation.>