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Die Abgrenzung des Versicherungsvertreters vom Versicherungsmakler

VersR-Schriftenreihe 23
ISBN/EAN: 9783899520897
Umbreit-Nr.: 950297

Sprache: Deutsch
Umfang: XXXI, 247 S.
Format in cm: 1.8 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.01.2004
€ 35,00
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Die Abgrenzung der beiden Grundformen des Versicherungsvermittlers, Vertreter und Makler, ist äußerst umstritten, praktisch jedoch von großer Wichtigkeit. Deckers untersucht die methodische Vorgehensweise der herrschenden Meinung auf der Basis der sog. Gesamtbildtheorie und kritisiert den nach seiner Meinung leichtfertigen Umgang mit dem Willenselement der Beteiligten. Im Rahmen seiner eigenen Systematisierung der Vermittler befürwortet er eine Abkehr vom herkömmlichen Denkmodell, wonach das Rechtsverhältnis zwischen Versicherer und Vermittler auch für die Abgrenzung im Rahmen der weiteren Rechtsverhältnisse zwischen Vermittler und Versicherungsnehmer (VN) sowie zwischen Versicherer (VR) und VN maßgeblich sein soll. Vielmehr sei in jedem der drei Rechtsverhältnisse eine situative Abgrenzung vorzunehmen. So soll etwa der Pseudomakler der vollen persönlichen Haftung gegenüber dem VN unterliegen, im Verhältnis des VR zum VN aber Auge und Ohr des VR sein. Ferner befürwortet der Verfasser eine entsprechende Anwendung der <br /><br />43 ff. VVG auf solche Makler, die in einem besonderen tatsächlichen oder wirtschaftlichen Näheverhältnis zum Versicherer stehen. Er bildet hierzu verschiedene Fallgruppen, die zu einem im Verhältnis zur handelsrechtlichen Regelung erweiterten Vertreterbegriff im Versicherungsvertragsrecht führen. Die Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie wird nach Ansicht des Verfassers die Abgrenzungsfrage nur teilweise zurückdrängen, sie insgesamt jedoch mit anderen Vorzeichen versehen.