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Die Matthäus-Passion Johann Sebastian Bachs

Ein psychoanalytischer Musikführer, Imago
ISBN/EAN: 9783898067553
Umbreit-Nr.: 1694508

Sprache: Deutsch
Umfang: 155 S.
Format in cm: 1.5 x 15.5 x 12.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.01.2008
Auflage: 1/2008
€ 19,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Bachs Musik verbindet in unnachahmlicher Weise den Text mit Affekten des Dramas, die im Hörer hervorgerufen werden. Die Passionsgeschichte nach Matthäus zeigt das Leiden Jesu Christi. Aus psychoanalytischer Sicht ist sie ein Beziehungsdrama, in dem Liebe, Verrat und Verlassenwerden Schuld erzeugen und dank der (nicht zuletzt musikalischen) Verarbeitung durch Reue schließlich Versöhnung entsteht. Die dramatische Handlung und ihre musikalische Überhöhung laden zu vielfältigen Identifikationen ein: zur Abwehr des tragischen Geschehens, zur Identifikation mit Jesus als Leidenden, vom Vater Verlassenen, zur Identifikation mit den am Tod Jesu Schuldigen und zur Identifikation mit einer Rollenumkehrung. So fühlt sich der Hörer als Kind zur Rettung der leidenden Mutterfigur verpflichtet. Die Matthäuspassion ist musikalische Trauerarbeit, konfrontiert mit dem eigenen Tod und erreicht mit musikalischen Mitteln die Versöhnung mit der Begrenztheit der Conditio Humana. 'Wer sich mit Bach beschäftigt, wird um Hirschs Buch nicht herumkommen.' Rheinische Post
  • Kurztext
    • Bachs Matthäus-Passion wird musikwissenschaftlich, theologisch und v.a. psychoanalytisch als wundervolle musikalische Darstellung eines Dramas von Liebe, Verrat, Verlust und damit Schuld verstanden. Die Matthäus-Passion ist eine musikalische Trauerarbeit, die zur Versöhnung mit tragischen Aspekten des Menschseins führt.
  • Autorenportrait
    • Mathias Hirsch, Dr. med., ist Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin. Er hat eine eigene Praxis in Düsseldorf. Publikationen im Psychosozial-Verlag: 'Der eigene Körper als Objekt' (1998), 'Realer Inzest' (1999), 'Der eigene Körper als Symbol?' (2002), 'Das Haus' (2006), 'Das Kindesopfer' (2006) (Hg.) u.a.