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Wissen und Werte

ISBN/EAN: 9783897856653
Umbreit-Nr.: 1029287

Sprache: Deutsch
Umfang: 364 S.
Format in cm: 2.2 x 23.3 x 15.4
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.07.2009
Auflage: 1/2009
€ 56,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Was sind epistemische Werte? Welcher Wert aus der Familie: Wissen, Wahrheit, Rechtfertigung, kognitive Leistung usw. ist fundamental, so dass aus ihm die anderen Werte abgeleitet werden können? Oder gilt ein Pluralismus? Welcher Wert wird final, d.h. um seiner selbst willen, geschätzt; welcher dient nur instrumentell der Realisierung eines anderen Werts? Ist, wie die Menon-Intuition nahe legt, Wissen (immer) mehr wert als wahre Überzeugung? Die Wertschätzung von Wissen scheint in dem erwarteten Ausschluss von epistemischem Zufall begründet zu sein. Aber welche Arten von epistemischem Zufall können wir überhaupt ausschließen? Welche Rolle spielen dabei rechtfertigende Gründe? Ungeklärt ist auch das Verhältnis, das Werte, Normen und Ziele in unserer epistemischen Praxis eingehen. Ist Wissen und/oder Wahrheit nicht eher als gemeinschaftlich angestrebtes, durch Institutionen reguliertes Ziel unserer Erkenntnispraxis zu begreifen? Die Fragen stehen im Schnittpunkt zweier Debatten: einmal der seit ca. 50 Jahren geführten Debatte um eine Definition des Wissensbegriffs, die den Einwänden standhält, mit denen Gettier das klassische Paradigma von Wissen als wahrer, gerechtfertigter Überzeugung unterminiert hat. Zum anderen der jüngeren, seit ca. 15 Jahren geführten Debatte um den Wertbegriff. Die hier gesammelten Beiträge sind Lösungsvorschläge für die Problemfelder, die sich in der Verknüpfung der beiden Debattenstränge neu herausgebildet haben.
  • Autorenportrait
    • Gerhard Schönrich, geb. 1951, seit 1992 Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie an der TU Dresden. Studium an der Universität München, Promotion 1979, Habilitation 1988. Forschungsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Semiotik und Ontologie, I. Kant und Ch. S. Peirce. Bei mentis erschienen: Institutionen und Regelfolgen (2002, zus. mit U. Baltzer)