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Wer hält diese Eile aus

Gedichte
ISBN/EAN: 9783890865607
Umbreit-Nr.: 1197053

Sprache: Deutsch
Umfang: 92 S.
Format in cm: 1.4 x 21.2 x 15
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 10.07.2007
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  • Zusatztext
    • Tuvia (zu deutsch Tobias) Rübner, 1924 in Bratislava-Pressburg geboren, die Muttersprache deutsch, entkam als einziger seiner Familie im letzten Augenblick dem Meuchelmassen- und Raubmord ins damalige Palästina, das heutige Israel. 'Es ist Zufall, dass ich lebe', sagt er. Und dennoch schreibt er 12 Jahre lang deutsche Gedichte in einer Sprache, die er nicht mehr spricht, bis er 1953 völlig ins Hebräische hinüberwechselt (hie und da noch ein deutsches Gedicht, ins Hebräische übersetzt) und schließlich den Israelpreis, die höchste Auszeichnung, erhält. Von der Kritik wird er zu den erstrangigen europäischen Nachkriegsdichtern gezählt.In Deutschland, wo er Mitglied der Darmstädter und Mainzer Akademien ist, bekam er 1999 den Jeanette-Schocken-Preis ('gegen Unrecht und Gewalt, gegen Hass und Intoleranz'), den vor ihm unter anderem Louis Begley und Imre Kertész erhielten, sowie den Paul-Celan-Preis für seine Übersetzung von Agnons Roman 'Shira'. 2012 erhielt er den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.Sein dichterisches Formgefühl verhindert dabei jede Beliebigkeit. Bemerkenswert ist auch, dass er kein Selbstmitleid, keine Wehleidigkeit kennt und dass er vieles nur andeutet - kein Wort zu viel. Es schimmert Trauer durch, tiefer Schmerz um den menschlichen Verlust. Dem gegenüber steht ein leichter Ton in dem Beschreibenden des Lebens in seinen Gedichten. Die Gegenwart blendet Tuvia Rübner keineswegs aus.
  • Autorenportrait
    • Tuvia Rübner wurde 1924 in Bratislava geboren. Seine Muttersprache war Deutsch, Slowakisch lernte er privat. 1938 Ausschluß vom Schulunterricht wegen seiner jüdischen Herkunft. 1941 gelangte er als einziger seiner Familie mit dem letzten Flüchtlingstransport aus der Tschechoslowakei nach Palästina. Schrieb zunächst Deutsch, seit 1950 Hebräisch.