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Carl Stumpf - Eine Biografie

Von der Philosophie zur Experimentellen Psychologie, Passauer Schriften zur Geschichte der Psychologie 14
ISBN/EAN: 9783890196008
Umbreit-Nr.: 1766779

Sprache: Deutsch
Umfang: 490 S., 30 s/w Illustr.
Format in cm: 3.5 x 21.6 x 15.8
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.09.2006
Auflage: 1/2006
€ 64,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das Buch ist die erste umfangreiche wissenschaftliche Biografie über den Psychologen und Philosophen Carl Stumpf (1848-1936), der außerdem Musikwissenschaftler und Ethnologe war. Sie wurde vor allem auf reichhaltigen Recherchen (z. B. Briefe, Akten, zeitgenössische Rezeptionen und Würdigungen) in Archiven des In- und Auslands aufbauend verfasst und mit einem reichen Dokumentenanhang sowie mit zahlreichen Bildern versehen. Die Biografie ist eingebettet in einen Abriss der Geschichte der Psychologie der letzten etwa 200 Jahre. Carl Stumpf war ein Mann, der aus der Philosophie kam und die experimentelle Psychologie schrittweise entwickelte. Das Buch stellt eine Fortsetzung der "Schriften zur Psychologie" von Carl Stumpf dar, das Helga Sprung 1997 herausgegeben hat. Anhand der zahlreichen bisher unbekannten Quellen wird ein einfühlsames Bild der Persönlichkeit Stumpfs gezeichnet. Es wird ausführlich sein vielfältiges Wirken an den Universitäten in Göttingen, Würzburg, Prag, Halle, München und Berlin dargestellt. Im Mittelpunkt der Werkanalyse stehen seine Beiträge auf den verschiedenen Gebieten der Psychologie und einigen wesentlichen der Philosophie. Stumpf hat u.a. bedeutsame experimentelle Untersuchungen zur "Tonpsychologie" durchgeführt. Seine jahrzehntelangen experimentellen Untersuchungen zur akustischen Wahrnehmung hatten u.a. Auswirkungen auf die Ohrenheilkunde, Telephonie- Telegraphie- und Rundfunktechnik. Er gründete 1894 das erste Psychologische Institut an der Universität in Berlin und hat bedeutende Schüler hervorgebracht, zu denen u.a. die Berliner Gestaltpsychologen gehörten. Ausführlich werden die politischen und sozialen Gründe innerhalb der Psychologie in der Zeit des deutschen Nationalsozialismus und in der Zeit nach dem II. Weltkrieg dargestellt, die zu der Tatsache geführt haben, dass er nach dem Kriege wenig bekannt war. Carl Stumpf hat den Weg von der "Philosophie" über die "Philosophie-Psychologie" zur "Empirischen Psychologie" und schließlich zur "Experimentellen Psychologie" eindrucksvoll realisiert.
  • Autorenportrait
    • Helga Sprung, Dr. rer. nat., Diplom-Psychologin, geb. 1939 in Hennigsdorf bei Berlin. Studium der Psychologie an den Universitäten in Berlin und Jena. 1971 Promotion mit einer experimentellen Arbeit zur Psychophysiologie an der Humboldt Universität Berlin. Tätigkeiten in der experimentellen Klinischen Psychologie in einer kardiologischen Spezialklinik der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin, freiberufliche Arbeit auf den Gebieten der Methodologie und Methodik (Methodenlehre), Psychodiagnostik und der Geschichte der Psychologie, und am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Von 1994 bis 1996 im Rahmen des "Wissenschaftler Integrations-Programms" (WIP) wiss. Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Von 1991 bis 1999 Leitung zweier Forschungsprojekte über Geschichte der Psychologie. Arbeits- und Interessensgebiete: Psychophysiologie, Methodologie und Methodenlehre, Psychodiagnostik, Theoretische Psychologie, Philosophie und Psychologie, Geschichte der Psychologie. Mitautorin verschiedener Lehrbücher Methodologie und Methodik der Psychologie bzw. Psychodiagnostik. Herausgeberin des Buches Carl Stumpf: Schriften zur Psychologie (1997).