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Rolle rückwärts mit Benedikt

Wie ein Papst die Zukunft der Kirche verbaut
Sommer, Norbert/Seiterich, Thomas/Copray, Norbert u a
ISBN/EAN: 9783880951891
Umbreit-Nr.: 1310129

Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format in cm: 1.2 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 04.06.2009
Auflage: 1/2009
€ 15,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Kurztext
    • Übrigens. . wissen wir genau, dass es eigentlich schon zu viele Bücher über Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. gibt. Warum dann dennoch ein weiteres? Nun, Auslöser war die offizielle Reaktion auf die bisher einmalige Kritik an einer päpstlichen Entscheidung, nämlich der Aufhebung der Exkommunikation der vier 1988 illegal, aber gültig durch den französischen Erzbischof Marcel Lefebvre geweihten Bischöfe. Der einseitige und einsam beschlossene Akt der Versöhnung ohne Vorbedingung gegenüber den höchsten Vertretern der schismatischen 'Priesterbruderschaft St. Pius X.', die sich nur der Tradition verpflichtet fühlt, wichtige Konzilsbeschlüsse ablehnt, antijüdisch eingestellt ist und insgesamt erzkonservatives Verhalten an den Tag legt, führte zu einem weltweiten Aufruhr (mit Schwerpunkten in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz) und zu einer innerkirchlichen Polarisierung ohnegleichen. Papst Benedikt XVI. verlor dramatisch an Ansehen und Rückhalt. Beispiel: In Frankreich stürzte die Zustimmung der Katholiken zu ihm von September 2008 bis März 2009 von 65 auf nur noch 29 Prozent ab. In Deutschland verzeichneten Zeitschriften wie 'Publik-Forum' und 'Christ in der Gegenwart' eine bisher nicht erlebte Flut von Leserbriefen überwiegend besorgten Inhalts über den erneuten Beweis eines Rückwärtskurses ihrer Kirche. Die säkulare Presse titelte beispielsweise: 'Heilige Selbstgerechtigkeit', 'Der Welt enthoben', 'Dogma statt Dialog', 'Der entzauberte Papst', 'Der Grundzufriedene', 'Der rätselhafte Papst'. Schnell waren die Schuldigen für diesen Sympathieverlust des Papstes gefunden. Von einer Anti-Papst-Hysterie, die nicht mehr rational zu erklären sei, war da die Rede. Kurienkardinal Walter Kasper kritisierte aggressive und antirömisch geprägte Diskussionen und 'blanken Kirchenhass'. Hinter den Mauern des Vatikans sei zwar einiges nicht optimal gelaufen, aber dass der Papst lächerlich gemacht werde, 'können wir uns nicht bieten lassen'. Natürlich machten auch Menschen in der Kirche Fehler, sprang ihm der Wiene