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Das Pariser Perikopenbuch und die Anfänge der romanischen Buchmalerei an Rhein und Weser

und die Anfänge der romanischen Buchmalerei an Rhein und Weser - Bibliotheque nationale de France, Ms.lat.17325
ISBN/EAN: 9783871572203
Umbreit-Nr.: 957303

Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S., 272 Fotos, 31 farbige Bildtaf.
Format in cm: 2.3 x 30.5 x 24.5
Einband: Leinen

Erschienen am 25.11.2007
Auflage: 1/2008
€ 89,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Das Perikopenbuch in der Pariser Nationalbibliothek, das zur Lesung der Evangelien an Festtagen diente, gehört zu den bedeutendsten deutschen Handschriften aus romanischer Zeit. Dem Typus des liturgischen Prachtcodex entsprechend, steht es in seiner materiellen Kostbarkeit und künstlerischen Qualität den berühmten kaiserlichen Auftragswerken der Ottonen nahe. Der umfangreiche Bilderzyklus wird vollständig vorgestellt. Rückgriffe auf westliche ottonische Vorbilder und ausgeprägte Rezeption byzantinischer Bildformulierungen sind in der Handschrift mit innovativen ikonografischen Konzeptionen verbunden, die Stilanalyse offenbart zudem eine intensive Auseinandersetzung mit der italienischen Kunst aus der zweiten Hälfte des 11. Jh. und damit der Zeit des Reformpapsttums. Die engen Verbindungen zur rheinischen Kunst lassen eine Herkunft des Malers aus dieser Region vermuten, ohne dass sich sein Stil dabei mit einem der bekannten Skriptorien verbinden ließe. Die ikonografischen Bezüge legen hingegen eine Entstehung der Handschrift im niedersächsisch-westfälischen Raum nahe. Damit bietet das Pariser Perikopenbuch auch ein herausragendes Beispiel für den künstlerischen Austausch zwischen den beiden Kunstregionen.
  • Autorenportrait
    • Andrea Worm, geb. 1972, studierte Kunsterziehung, Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft in Augsburg. 2001-2003 wiss. Mitarbeiterin am dortigen Lehrstuhl für Kunstgeschichte. Nach der Promotion 2004 Forschungsstipendium am KHI Florenz. Derzeit ist sie am 'Cambridge Illuminations Research Project' der University of Cambridge mit der Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften befasst. Lehraufträge an den Universitäten Augsburg und Köln; Publikationen zur mittelalterlichen Buchmalerei, Frühdrucken und Goldschmiedekunst sowie zu forschungsgeschichtlichen Themen.