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Therapieregister Diabetes für die Klinik

ISBN/EAN: 9783865414090
Umbreit-Nr.: 1364926

Sprache: Deutsch
Umfang: 103 S.
Format in cm: 0.5 x 21 x 10.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.06.2011
Auflage: 2/2011
€ 4,95
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass durchschnittlich 20 bis 30 % aller stationär behandelten Patienten eine behandlungsbedürftige Glukosestoffwechselstörung aufweisen. Aufgrund der allgemein steigenden Diabetes-Prävalenz kann man davon ausgehen, dass dieser Prozentsatz zunimmt. Durch die geringe Diabetologendichte in den Kliniken kommt es zunehmend zu De?ziten in der Ausbildung der Ärzte. Ein aktueller Blick in die Kliniken hinsichtlich eines strukturierten Blutzuckermanagements offenbart oftmals einen umfassenden Handlungsbedarf. Kliniken, die ein strukturiertes, idealerweise interdisziplinäres Hyperglykämiemanagement betreiben, verbessern die medizinische Prognose ihrer Patienten und generieren zusätzlich einen nicht unerheblichen ökonomischen Vorteil durch die Verkürzung der Verweildauer und der Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Zumindest sollte das kleine 1x1 eines adäquaten Blutzuckermanagements von jedem Arzt in der Klinik beherrscht werden. Die insuf?ziente Ausbildungssituation in diesem Teilbereich der Medizin ist meine Primärmotivation, um dieses praxisorientierte Therapieregister zu schreiben. Meine Erfahrungen der letzten Jahre als endokrinologisch/diabetologischer Konsiliar auf konservativen wie operativen Stationen hat mir die De?zite, insbesondere in der praktischen Diabetologie, immer wieder vor Augen geführt und mich motiviert, zunehmend mehr Zeit in die Fort- und Weiterbildung jüngerer Kolleginnen und Kollegen zu investieren. Unter anderem praktiziere ich mit Kollegen seit nunmehr 7 Jahren die deutschlandweite Fortbildungsreihe "Colloquium Diabeticum", in der interaktiv praktische Diabetologie für die Klinik vermittelt wird. Jedoch sind mit einer Fortbildungsreihe noch immer viel zu wenig interessierte Kollegen erreichbar, weshalb ich mich nun entschieden habe, dieses bewusst kurz gefasste und praxisorientierte Therapieregister zu erstellen. Mir ist bewusst, dass es aufgrund der großen intra- und interindividuellen Variabilität des Blutzuckerverlaufs der Patienten und der gleichzeitig umfangreich zur Verfügung stehenden Therapieoptionen nicht einfach ist, allgemeingültige Empfehlungen zu geben. Dennoch denke ich, dass die hier gemachten Vorschläge, zum Teil evidenzbasiert, zum Teil auf Expertenerfahrung basierend, einen guten Einstieg in eine effektivere Therapie von Patienten mit Glukosestoffwechselstörungen in der Klinik ermöglichen.
  • Leseprobe
    • Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass durchschnittlich 20 bis 30 % aller stationär behandelten Patienten eine behandlungsbedürftige Glukosestoffwechselstörung aufweisen. Aufgrund der allgemein steigenden Diabetes-Prävalenz kann man davon ausgehen, dass dieser Prozentsatz zunimmt. Durch die geringe Diabetologendichte in den Kliniken kommt es zunehmend zu Dei¬?ziten in der Ausbildung der Ärzte. Ein aktueller Blick in die Kliniken hinsichtlich eines strukturierten Blutzuckermanagements offenbart oftmals einen umfassenden Handlungsbedarf. Kliniken, die ein strukturiertes, idealerweise interdisziplinäres Hyperglykämiemanagement betreiben, verbessern die medizinische Prognose ihrer Patienten und generieren zusätzlich einen nicht unerheblichen ökonomischen Vorteil durch die Verkürzung der Verweildauer und der Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Zumindest sollte das kleine 1x1 eines adäquaten Blutzuckermanagements von jedem Arzt in der Klinik beherrscht werden. Die insufi¬?ziente Ausbildungssituation in diesem Teilbereich der Medizin ist meine Primärmotivation, um dieses praxisorientierte Therapieregister zu schreiben. Meine Erfahrungen der letzten Jahre als endokrinologisch/diabetologischer Konsiliar auf konservativen wie operativen Stationen hat mir die Dei¬?zite, insbesondere in der praktischen Diabetologie, immer wieder vor Augen geführt und mich motiviert, zunehmend mehr Zeit in die Fort- und Weiterbildung jüngerer Kolleginnen und Kollegen zu investieren. Unter anderem praktiziere ich mit Kollegen seit nunmehr 7 Jahren die deutschlandweite Fortbildungsreihe ''Colloquium Diabeticum'', in der interaktiv praktische Diabetologie für die Klinik vermittelt wird. Jedoch sind mit einer Fortbildungsreihe noch immer viel zu wenig interessierte Kollegen erreichbar, weshalb ich mich nun entschieden habe, dieses bewusst kurz gefasste und praxisorientierte Therapieregister zu erstellen. Mir ist bewusst, dass es aufgrund der großen intra- und interindividuellen Variabilität des Blutzuckerverlaufs der Patienten und der gleichzeitig umfangreich zur Verfügung stehenden Therapieoptionen nicht einfach ist, allgemeingültige Empfehlungen zu geben. Dennoch denke ich, dass die hier gemachten Vorschläge, zum Teil evidenzbasiert, zum Teil auf Expertenerfahrung basierend, einen guten Einstieg in eine effektivere Therapie von Patienten mit Glukosestoffwechselstörungen in der Klinik ermöglichen.