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Die Heilkraft christlicher Rituale und Symbole

eBook - Sinn finden - Zur Ruhe kommen - Heilung erfahren
ISBN/EAN: 9783863745776
Umbreit-Nr.: 9972644

Sprache: Deutsch
Umfang: 215 S., 1.87 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 18.08.2020
Auflage: 1/2020


E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Über die Sinne zum Sinn: Christliche Rituale im Alltag lebenSeit den Anfängen der menschlichen Geschichte stehen Symbole für die Polaritäten des Lebens. Sie berühren unser innerstes Wesen, dessen Tiefe in Ritualen erfahrbar ist. Christliche Symbole und Rituale haben ihren Ursprung in Gott, dem "Freund des Lebens" (Salomo/Weisheit 11,26), dem das Wohlergehen der Menschen am Herzen liegt. So erweisen sie sich als praktische Lebenshilfe, deren heilsame Wirkung durch aktuelle Forschungen bestätigt wird.Ausgehend von unseren Alltagserfahrungen begeben sich die Autoren auf die Suche nach tragenden, lebensbejahenden Symbolen und Ritualen, die uns als sinnsuchende Menschen und Christen ansprechen. Ihr Weg geht dabei über die Sinne zum Sinn: von Alltagsbegegnungen über verdichtete menschliche Erfahrungen in Sprichwörtern und Redewendungen hin zur christlichen Bedeutung.Der Ratgeber wendet sich an gläubige und nicht-gläubige Suchende, die nach Tiefe im Leben Ausschau halten und das inspirierende Feld der Symbole und Rituale sowie deren heilende Kräfte neu entdecken möchten.- Ursprung und Bedeutung christlicher Symbole und Rituale- Ausgewählte Grundsymbole des Lebens in ihrem biblischen und liturgischen Kontext- Rituale und Symbole im Alltag - praktische Anregungen und meditative Impulse- Selbstheilungskräfte aktivieren - Tipps und Anleitungen
  • Autorenportrait
    • Gertrud Weidinger arbeitete als Lehrerin an Grund- und Mittelschulen und legte besonderes Augenmerk auf die individuelle Potenzialentwicklung der Schüler, die Sprachförderung für Migranten sowie Musik und Bewegung. Sie absolvierte zusätzlich eine fünfjährige Ausbildung in Logotherapie nach Viktor E. Frankl und als Coach mit Schwerpunkt Lehrerunterstützung. Reiche Erfahrung konnte sie als Referentin in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Jugendlichen, Eltern, Familien, Lehrkräften und Priestern im gesamten deutschen Sprachraum sammeln. Die Weiterentwicklung von persönlichkeitsstärkenden Übungen wie Stille-, Wahrnehmungs- und Körperübungen in Theorie und Praxis sind ihr dabei besonders wichtig.Dr. Norbert Weidinger lebte während des Studiums der Katholischen Theologie und Erziehungswissenschaften fünf Jahre als Mönch der Abtei Münsterschwarzach. In dieser Zeit wurde er auch im Zen-Buddhismus unterwiesen. Nach einem Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians-Universität München übernahm er die Leitung des Religionspädagogischen Zentrums in Bayern mit den Schwerpunkten Dialog der Religionen, Ökumene, Liturgie, Lehrergesundheit sowie Meditations- und Gebetsformen.Gertrud und Norbert Weidinger sind Autoren zahlreicher, oft gemeinsamer Veröffentlichungen u. a. zu den Themen Symbole und Rituale in Alltag und Christentum sowie liturgische Bildung, Brauchtum und Kirchenjahr. Im Mankau Verlag ist ihr Kompakt-Ratgeber "Achtsamkeit für jeden Tag" erschienen.
  • Leseprobe
    • ((Auszug))HEILSAME GRUNDHALTUNGENHier stehen nicht mehr Rituale und Symbole im Mittelpunkt, sondern das Leben. Hier sind Rituale und Symbole ins Leben eingebettet. Sie zeigen sich unter einem bestimmten Blickwinkel, zum Beispiel unter dem Blickwinkel der Liebe am Symbol Ring (als Symbol für Bund und Unvergänglichkeit) oder unter dem Blickwinkel der Hoffnung im Symbol der Kerze (als Symbol für Helligkeit und Licht im Leben). Es geht hauptsächlich um die Frage, aus welcher Grundhaltung des Herzens das Leben gelebt wird. Welches sind die Leitlinien des Lebens? Denn aus den Grundhaltungen erwachsen große Heilkräfte. Grundhaltungen sind im Keim im Menschen angelegt, gehören zur menschlichen Grundausstattung, sind dem Menschen geschenkte Hilfen für ein gelingendes Leben. Sie müssen gepflegt und entwickelt werden. Daraus kann sich ein heilsamer Lebensstil entwickeln, der von den Grundhaltungen des Herzens geprägt ist.Wer genauer hinschaut, findet zahlreiche Grundhaltungen des Menschen zum Leben, die heilsame Kräfte in sich bergen. Wir denken da an die Heilkraft der Dankbarkeit, der Vermittlerin zwischen den Menschen. Sie legt sich wie ein Mantel schützend um den, der dankbar und im Wissen lebt, dass Leben immer auch Abschied bedeutet. Dankbarkeit ist eine Art Gelenköl zwischen den Menschen, sie wirkt von Herz zu Herz. Die einfachste Form der Dankbarkeit ist die Freude. Sie lenkt den Blick vom Mangel auf die Fülle. Das ist die wesentliche Botschaft der Vermittlerin Dankbarkeit. Wir denken an die Heilkraft des Humors und der Leichtigkeit. Der Sinn für Humor verbindet und besitzt die Fähigkeit, andere Menschen zum Lachen bringen oder über sich selbst lachen zu können. Damit kann Humor helfen, schwierige Situationen zu entschärfen oder Konflikte zu lösen. Er bringt Leichtigkeit durch Schmunzeln. Humor ist die Kunst, sich selbst und seine Probleme nicht so wichtig zu nehmen.Wir denken an die Heilkraft des Wortes, des "Menschenmachers". Es nimmt eine Sonderstellung ein. Das Wort ist die dem Menschen ureigene Ausdrucksweise und zielt auf das Wesen des Menschen ab. Es ist die Möglichkeit, die Heilkräfte nicht nur sinnlich, sondern auch hörbar, lesbar, wiederholbar in ein menschliches Gewand zu bringen.IMPULS: Von welchen Grundhaltungen ist Ihr Leben geprägt? Vielleicht gibt es für Sie Grundhaltungen, die Sie gern für sich entdecken oder die Sie ausbauen wollen. Gibt es eine Grundhaltung mit heilsamen Kräften, die Ihnen besonders nahe ist, die Sie praktizieren, aus der Sie leben? Könnten Sie diese heilenden Kräfte mit anderen Menschen um sich herum teilen, beispielsweise den Humor, geteilt mit den Arbeitskollegen, oder die Dankbarkeit, geteilt mit den Eltern?Die folgenden drei christlichen Grundhaltungen und deren Heilkräfte - Grundtugenden, göttliche Tugenden - Liebe, Vertrauen/Glaube und Hoffnung - liegen allen weiteren heilsamen Grundhaltungen zugrunde. "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen" (1 Kor 13,13). Deshalb steht sie hier als erste Heilkraft. (...)Die heilsamen Kräfte der Liebe(...)Liebe ist die Alleskönnerin, der Türöffner, die Heilkraft, die unglaublich viele unterschiedliche heilsame Kräfte in sich vereint. Das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" gibt ein beredtes Zeugnis von dem, was viele Menschen mit diesem Phänomen verbinden. Von dem rheinischen Pietisten Gerhard Tersteegen (1697-1769) stammt der Text des Liedes. Es besingt die Liebe zwischen Gott und den Menschen, wurde aber bald auch als Ausdruck allgemeiner Liebe verstanden und damit auch Verstorbenen zugedacht. (...)