Detailansicht

Grüne Hasen dampfen ab

Epik
ISBN/EAN: 9783863561871
Umbreit-Nr.: 3975999

Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S., 5 Illustr., Umschlag: Jorge Heilpern . Arc
Format in cm: 1.4 x 20 x 14
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 28.02.2018
€ 16,50
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Die Prosastücke wirken wie Traumnotate. Ihre nicht-realistischen Beschreibungen aber spitzen Wirklichkeit zu, sind Warnungen, Liebesgeschichten, Wegstücke einer Suche nach dem Eigentlichen. Gundula Sell, Literaturkritikerin und Dichterin (Dresden) Seit Jahrzehnten schon engagiert sich Benedikt Dyrlich gegen die Zerstörung gewachsener Siedlungsräume der Lausitz durch den Braunkohlentagebau. Es ist eine Wunde in der Landschaft und in ihm selbst, die nicht heilt. Viele Texte scheinen an Kafka geschult und zu ganz eigenen, zuweilen skurrilen Inhalten weiter entwickelt zu sein. Dazu zählen "Die letzte Fahrt" von 1983 und "Angst vor dem Erblinden" von 1985, wo der Dichter in der Symbolfigur des "Pilgermanns" durch Finsternisse schreiten muss. Sabine Neubert, Autorin und Literaturkritikerin (Weimar) Benedikt Dyrlich zählt zu den einflussreichsten sorbischen Schriftstellern und Publizisten der Gegenwart. Er hat mit seinem Werk der Kultur des kleinen slawischen Volkes der Lausitzer Sorben dauerhafte Impulse verliehen. Seine Texte - Lyrik, Prosa und Publizistik - erscheinen regelmäßig in sorbischen wie in deutschen Anthologien unserer Zeit. Prof. Dr. Dietrich Scholze, Literaturwissenschaftler und Übersetzer (Bautzen)
  • Autorenportrait
    • Benedikt Dyrlich, *21.4.1950 in Räckelwitz, Landkreis Bautzen, lebt in Dresden und Bautzen. 1964 bis 1968 Bischöfliches Vorseminar Berlin/Schöneiche. Bis 1970 Studium der Theologie und Philosophie in Erfurt. Arbeit u.a. als Hilfskrankenpfleger. 1972 staatliches Abitur in Karl-Marx-Stadt nachgeholt. 1975 bis 1980 Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig, danach Dramaturg am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. 1990 bis 1994 Abgeordneter im Sächsischen Landtag, danach Chefredakteur der "Serbske Nowiny" (sorbische Tageszeitung). Auszeichnungen: 2010 Sächsische Verfassungsmedaille, 2011 Jakub Bart-Cisinski - Preis, 2013 Leo Tolstoi - Medaille, Nikolai Gogol - Medaille. Seit 2012 freier Autor und Publizist. Schreibt Lyrik, Prosa und Essays in sorbischer und deutscher Sprache. Übersetzer von Gedichten ins Sorbische, u.a. Mitübersetzer der Bibel (1976). Eigene Buchveröffentlichungen in sorbischer und deutscher Sprache: Zelene hubki, Lyrik, 1975; Trece wócko, Lyrik, 1978; Nocakowanje, Lyrik, 1980; Grüne Küsse, Lyrik, 1980; W paslach, Lyrik und Kurzprosa, 1986; Hexenbrennen, Lyrik und Kurzprosa, 1988; Drei Ringe, Märchen, 1990; Fliegender Herbst, Lyrik und Kurzprosa 1994; Wotmach womory, Lyrik, 1997; Stysk wyska, Lyrik 2006; Der Tiger im Pyjama - Liebe lyrisch und prosaisch, sorbisch und deutsch, 2012; In der Falle - Leben und Poesie vor und nach der Wende, 2014; Zlet zelenych wuchackow - Lyrik und Kurzprosa, 2016; Surreale Umarmung - Wortkunst lyrisch und prosaisch, 2016. Dyrlichs Texte wurden in viele Sprachen übertragen, darunter ins Polnische, Tschechische, Slowakische, Serbische, Russische, Slowenische, Ukrainische, Finnische und Arabische.