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Czernowitz

Die Geschichte einer untergegangenen Kulturmetropole
ISBN/EAN: 9783861537502
Umbreit-Nr.: 1343930

Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S., 94 schw.-w. Abb. 54 farb. Abb. Ktn.
Format in cm: 1.5 x 25 x 21.2
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 14.08.2013
Auflage: 3/2013
€ 30,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Wenn man heute in das südukrainische Tscherniwzy kommt, muss man einige Mühe aufwenden, um die Spuren der untergegangenen Kulturmetropole Czernowitz zu entdecken. Die Heimatstadt von Paul Celan und Rose Ausländer ist nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend umgestaltet worden und dem Vergessen anheim gefallen. Doch manch steinerne Zeugnisse erinnern noch heute an das 'Goldene Zeitalter' der Vielvölkergemeinde, als Czernowitz die pulsierende Hauptstadt des Kronlandes Bukowina war und stolz den Beinamen 'Klein-Wien des Ostens' trug. Keine der fünf Bevölkerungsgruppen hatte die Mehrheit, weshalb Deutsche, Juden, Ukrainer, Rumänen und Polen ihre Zusammenlebensform immer wieder aushandeln und auf Kompromissbereitschaft gründen mussten - bis die Stadt zum Spielball der Großmächte wurde, am Ende des 1. Weltkrieges ebenso wie zu Beginn des 2. Weltkrieges. Sechs Autoren erzählen von der bewegten Vergangenheit und schwierigen Gegenwart dieser Stadt, die ihre kulturellen Wurzeln wieder entdeckt und sich um einen Brückenschlag nach Westeuropa bemüht. In mehr als 100 Fotos wird sichtbar, welche Schätze es hier zu entdecken gibt.
  • Kurztext
    • 'Klein-Wien des Ostens' wurde sie genannt: das wechselvolle Schicksal einer Vielvölkerstadt.
  • Autorenportrait
    • Helmut Braun: Jahrgang 1948, Verleger und Autor, konzipierte zahlreiche Ausstellungen, u.a. 'Ich reise mit meinem Seidenkoffer in die Welt - Rose Ausländer zum 100. Geburtstag' und 'Viersprachenlieder erfüllen die Luft - Die Literaturstadt Czernowitz'. 1996 erster Besuch in Tschernivzy, seither jährliche Aufenthalte dort, während derer er die Zeitzeugen des alten Czernowitz interviewte. Herausgeber zahlreicher Publikationen, u.a. der Gesamtwerke von Rose Ausländer und Edgar Hilsenrath.