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Das Herz von Saigon

Vietnams mystische Gans, ein Hippie, Sex und Gier, Eine Entführung, eine Kobra und viel Zoff
ISBN/EAN: 9783860402108
Umbreit-Nr.: 5673469

Sprache: Deutsch
Umfang: 206 S.
Format in cm: 1.4 x 21 x 15
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 16-99 J.

Erschienen am 15.03.2014
Auflage: 1/2014
€ 15,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Das Herz von Saigon, könnte der witzige Einfall eines Wesens sein, welches ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat als unsereins. Vielleicht so eine Million Jahre mehr. Trotzdem, auch dann pervertiert niemand zur blanken Vernunft. Sozial und neugierig bleiben ist zwingend für alles Lebendige. Eigentlich ist es Dieter Hummel, der eine böse Krankheit hat und deshalb, zusammen mit seinem Freund Gerolf Greiner, nach Asien fliegt. Diese Reise ist der einzige Punkt auf seiner Löffelliste. Aber im Flieger gibt sein Sitznachbar den Löffel ab, nicht er. Sie hatten sich gerade mit ihm bekannt gemacht, mit diesem Dr. Hung aus Saigon, der nun schon über dreißig Jahre in Deutschland lebt. Obwohl sie ihn in HCMC besuchen wollten, besuchen sie nun sein Vermächtnis, einen Tempel vor dem er damals, bei Kriegende, einen Mönch sitzen sah, der ihm aufforderte das Herz von Saigon zu suchen. Als sie zusammen mit dem Luxemburger Mark, den sie im Flieger nach Saigon kennengelernt haben, zu dem besagten Tempel gehen, sitzt dort dieser Mönch, so wie ihn Dr. Hung beschrieben hat, davor und fordert sie auf nach dem Herzen von Saigon zu suchen. Sagt es und verschwindet mysteriös. Und schon beginnt eine höchst abenteuerliche Suche. Dabei kommt noch Max ins Spiel, ein ewig lästernder und spottender Althippie, den eine attraktive Mopedfahrerin erst umfährt und ihn dann aus seiner nicht vorhandenen Lebensbahn wirft. Linh, die Zigarettenverkäuferin in der Pham Ngu Lao, dem Touristenviertel der Stadt, schnappt sich Mark. Der hilft ihr und begibt sich damit in Lebensgefahr. Der Leser lernt die Besonderheiten dieser Stadt und auch die manchmal eigensinnige Mentalität ihrer Bewohner in direkter Konfrontation dort kennen, wo sich das Leben für 99, 9 % abspielt. Am Ende ist alles offen. ER verschafft ihnen aber noch eine Mondfahrt der besonderen Art. Als sich Max achtzehn Monate später aufgeben muss, lässt er los mit den Worten: Auf zu Gott, im Himmel ist Jahrmarkt!
  • Autorenportrait
    • Karl-Heinz, Rudolf Neumann, Jahrgang 1949, aus Annaberg, Erzgebirge. Von sich selbst und auch von seinen Eltern unerwartet, hat er sich bis 1973 zum Diplom-Ingenieur hochqualifiziert. Nebenbei Gründung eines Studentenklubs, des ersten an der TU Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Dann gute zwanzig Jahre Tätigkeit als Ingenieur, als Absatzleiter, als Betriebsdirektor und zum Schluss als Geschäftsführer. Wiederum wurde nebenher ein Jugendklub in Eisenach ins Leben gerufen, noch heute als der der "legendärer Jugendklub Sonne" in Erinnerung. 1994 wurde, aus dem 1984 erworbenen alten Bauerhaus, eine Pension geschaffen und diese bis 2007 betrieben. Der Autor versuchte sich als Koch, Barkeeper, Entertainer, Reinigungskraft, Rezeptionist - alles in Personalunion. Dann wurde er aufs Kreuz gelegt und landete bei Hartz IV. Er begann zu schreiben, mit all den Fehlern, die dazu gehören, und organisierte von 2000 bis 2008 einmal im Jahr Reisen durch Südostasien. Im Jahr 1988 erfolgte die Scheidung, vier Kinder und drei Enkel sind vorhanden. Der Auor versichert, körperlich verhältnismäßig gut in Schuss zu sein und noch viele Texte produzieren zu können. Grunddaten: 1,80 m lang, leider schon auf 85 Kilo, aber willens dieses Elend auf 81 Kilo runterzukriegen. Er trinkt ganz gern ein Bierchen und spielt ebenso gern mal einen Skat.
  • Leseprobe
    • Ein Erdloch? Selbst in der letzten Polizeistation Vietnams würde niemand einen Touristen in ein Erdloch stecken. Da ist sich Mark sicher. Es waren also keine Staatsdiener, keine Guten, die in der Le Loi den Pass von ihm verlangten. Das waren Drecksäcke. Mit dieser Erkenntnis kommen nun weitere, unangenehme Fragen hoch: Wer sind diese Drecksäcke und warum haben sie ihn hierher gebracht? In ihm beginnt die Befürchtung zu wachsen, dass es nur mit diesem Herz von Saigon zusammenhängen kann. Welchen anderen Grund sollte es sonst geben, ihn hier her, aber wo das ist, dieses hier, das weiß er nicht, zu entführen und in dieses Mauseloch zu sperren. Da scheint wohl jemand zu glauben er weiß was. Aber er weiß nichts, weil es nichts zu wissen gibt. Wut kommt hoch. Das ärgert ihn. Er muss sich beruhigen. Sonst hyperventiliert er noch in diesem stinkenden Erdloch. Cool bleiben und nachdenken, zwingt er sich. Er muss mit einem Verhör rechnen. Einem peinlichen Verhör. Vielleicht sogar mit Folter. Allein die Tatsache, dass man ihn in ein solch dreckiges Erdloch geworfen hat, lässt jede Schrecklichkeit, die er nur aus Filmen kennt, in seinen Vorstellungen wahrhaftig werden. Obwohl kein Angsthase und kein Feigling, läuft Mark Gefahr eine ausgewachsene Psychose zu bekommen und nirgendwo gibt es hier einen roten Not- Aus- Knopf.