Detailansicht

Jenseits des Grüns. Cornwall und seine industrielle Vergangenheit

eBook
ISBN/EAN: 9783853718100
Umbreit-Nr.: 4965239

Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S., 1.87 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 27.05.2013
Auflage: 1/2013


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 15,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • Im äußersten Südwesten Englands versinken die letzten Landmarken einer uralten Geschichte allmählich im Grün: Zwischen Farnen, Heidekraut und Ginster, auf Hochmooren und auf Klippen wird hier ein überwachsener Schornstein sichtbar, dort die allein stehende Wand eines Maschinenhauses. Der Rundbogen eines Fensters rahmt die Farben des Atlantiks wie eine Kulisse, die man vergessen hat, beiseite zu schieben.
Die Ruinen mit ihrer eigenartigen Poesie sind Zeugnisse einer Zeit, die Cornwall veränderte wie kaum eine Epoche zuvor. Der cornische Erzbergbau ist Jahrtausende alt, doch erst im Verlauf der Industriellen Revolution stieg die Grafschaft zum größten Kupfer- und Zinnproduzenten der Welt auf. Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiteten etwa 40.000 Menschen über und unter Tage: Männer, Frauen und Kinder. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Niedergang. Die Hinterlassenschaft dieses langwierigen Prozesses sind zerfallene Fabriken, überwachsene Schornsteine und stillgelegte Bahnstränge, prachtvolle Herrenhäuser und üppige Gärten, hohe Arbeitslosigkeit, Abwanderung und das Ende der alten Gemeinwesen.
Zehn Jahre lang ist Laura Göbelsmann dieser Geschichte nachgegangen. Auf Wanderungen durch die ehemaligen Reviere, auf alten Transport- und Handelswegen, durch Landschaften von betörender Schönheit. Der Vergangenheit scheinbar entzogen, voll schillernder Farben und einem Licht wie feinste Gaze, fasziniert die Landschaft durch den Kontrast zwischen Geschautem und Geschehenem. Das ästhetische Erleben tritt neben den industriegeschichtlichen Diskurs.
  • Kurztext
    • Im auersten Sudwesten Englands versinken die letzten Landmarken einer uralten Geschichte allmahlich im Grun: Zwischen Farnen, Heidekraut und Ginster, auf Hochmooren und auf Klippen wird hier ein uberwachsener Schornstein sichtbar, dort die allein stehende Wand eines Maschinenhauses. Der Rundbogen eines Fensters rahmt die Farben des Atlantiks wie eine Kulisse, die man vergessen hat, beiseite zu schieben. Die Ruinen mit ihrer eigenartigen Poesie sind Zeugnisse einer Zeit, die Cornwall vernderte wie kaum eine Epoche zuvor. Der cornische Erzbergbau ist Jahrtausende alt, doch erst im Verlauf der Industriellen Revolution stieg die Grafschaft zum grten Kupfer- und Zinnproduzenten der Welt auf. Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiteten etwa 40.000 Menschen ber und unter Tage: Mnner, Frauen und Kinder. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Niedergang. Die Hinterlassenschaft dieses langwierigen Prozesses sind zerfallene Fabriken, berwachsene Schornsteine und stillgelegte Bahnstrnge, prachtvolle Herrenhuser und ppige Grten, hohe Arbeitslosigkeit, Abwanderung und das Ende der alten Gemeinwesen. Zehn Jahre lang ist Laura Gbelsmann dieser Geschichte nachgegangen. Auf Wanderungen durch die ehemaligen Reviere, auf alten Transport- und Handelswegen, durch Landschaften von betrender Schnheit. Der Vergangenheit scheinbar entzogen, voll schillernder Farben und einem Licht wie feinste Gaze, fasziniert die Landschaft durch den Kontrast zwischen Geschautem und Geschehenem. Das sthetische Erleben tritt neben den industriegeschichtlichen Diskurs.
  • Autorenportrait
    • Laura C. Göbelsmann, 1945 in Burscheid/NRW geboren und in Wuppertal aufgewachsen, war Fremdsprachen- und Wirtschaftskorrespondentin und hat mehrere Jahre in Toronto und London gearbeitet. Seit 1985 ist sie journalistisch tätig und hält sich regelmäßig in Cornwall, Yorkshire und Wales auf. Berichte zur britischen Industriegeschichte und Industriekultur sind u.a. in der Berliner "taz" erschienen. Die Autorin lebt in Köln.