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Christof Hamann: Gehen, Stolpern, Schreiben

ISBN/EAN: 9783849813413
Umbreit-Nr.: 6773451

Sprache: Deutsch
Umfang: 257 S., zahlr. Fotografien
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 06.02.2019
€ 29,80
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  • Zusatztext
    • Vom 10. bis zum 13. Juli 2017 war Christof Hamann als Poet in Residence zu Gast an der Universität Duisburg-Essen. Die drei Vorlesungen, die er im Abstand von einem Jahr im Sommer 2018 überarbeitet hat, bilden den Kern des vorliegenden Bandes. Begleitet werden diese drei Vorlesungen erstens von kleinen Tiefenbohrungen zu Themen/Gegenständen der Vorträge: Christof Hamann fragt Marcel Beyer, Gunther Geltinger, Felicitas Hoppe, Tom Schulz und Thomas Meinecke nach ihrem Verhältnis zum Abschreiben, Ansgar Mohnkern und Daniela Hahn besehen sich das Stolpern bei Goethe und Beckett, Filippo Smerilli sucht es in einer Familiengeschichte; Christoph Cox und Thomas Küpper erweitern die Vorlesungen um Essays über Walter Benjamin bzw. über das Zappen als andere Form des Blätterns. Zweitens liegen sieben Essays vor, die das Romanwerk von Hamann untersuchen, überblicksweise (Alexander Honold und Rolf Parr) und exemplarisch (Nicolas Pethes, Hermann Kinder, Stephani Catani, Andreas Erb und Julia Schöll). Susanne Catrein legt eine imaginäre Kartographie der Romanwelten von Hamann vor, Peter Riek zeigt eine Installationsarbeit, die stark von Der Reiter und der Bodensee und Seegfrörne beatmet wurde. Drei Arbeitsproben aus der Schreibwerkstatt (Von der Notiz zum Text) von Jessica Ullrich, Johann Oechsle und Theresa Müller ergänzen den Band ebenso wie eine umfängliche Bibliografie von Christopher Quadt rund um Hamanns literarisches Arbeiten.
  • Kurztext
    • Gehen, Stolpern, Schreiben Die Vorlesungen stellen einen Zusammenhang her zwischen dem Er-Schreiben von Welt und Formen willensschwacher Fortbewegung in ihr. Dabei entsprechen Gehen, Stolpern und Zaudern drei unterschiedlichen Modi des Schriftverkehrs mit Landschafts- und Stadt-, ebenso wie mit Innenräumen - kein fließender, sondern eher ein umständlicher, stockender, von Unfällen gezeichneter. So gilt mein Interesse weniger dem zielgerichteten als vielmehr dem ziellosen, dem sich verlierenden oder zumindest dem sich Umwege leistenden und gerade deshalb artistischen Gehen und ihm korrespondierenden Denk- und Schreibformen. Es gilt unerwarteten Stolpersteinen, die Gehenden und Schreibenden einen kleinen, wenngleich energischen Schock versetzen. Und es gilt einer Haltung des Zauderns, die durch Unentschlossenheit, Grübeln, Erstarren Zonen produktiver Unbestimmtheit eröffnet.