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Johanna und die Sache mit dem Sinn des Lebens

eBook
ISBN/EAN: 9783847513087
Umbreit-Nr.: 2159893

Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.04.2013
Auflage: 1/2013


E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 10,99
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
  • Zusatztext
    • An ihrem 17. Geburtstag beschließt Johanna, ihrem bis dahin eher durchschnittlichen Leben einen tieferen Sinn zu geben. Sie tritt einer freikirchlichen Gemeinde bei. Eine Zeit lang ist sich 'Hanna', wie sie nun genannt wird, sicher, den richtigen Weg gefunden zu haben. Doch dann muss sie feststellen, dass es auch in einer Kirche Intrigen gibt und sie mit den streng konservativen Ansichten ihrer Mitchristen nur schwer zurechtkommt.In den Ferien lernt Johanna einen überzeugten Atheisten und Marxisten kennen, der sie noch mehr ins Zweifeln bringt. Johanna heißt bald nur noch 'Jo', macht eine Kehrtwende, lebt bisexuell, konsumiert Alkohol und Marihuana. Wieder glaubt sie, auf dem richtigen Kurs zu sein, bis sie sich eingestehen muss, dass ihr manchmal sehr komplexes Liebesleben sie anstrengt und dass auch die kommunistische Ideologie nicht über jeden Zweifel erhaben ist.Trotz dieser Rückschläge führt Johannas wechselvolle Suche letztendlich zum Ziel.
  • Autorenportrait
    • Ann-Kristin Schäfer wurde 1989 in Offenbach am Main geboren und wuchs im Rhein-Main-Gebiet auf. Nach dem Abitur 2008 absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr in einem christlichen Kinder- und Jugendwerk. Anschließend hospitierte sie einige Monate bei Lokalzeitungen in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Seit 2009 studiert sie Wissenschaftsjournalismus in Dortmund und arbeitet nebenbei als freie Journalistin für verschiedene Printmedien.
  • Leseprobe
    • 'Der hübsche Kerl war mir sofort aufgefallen. Er stand links in der Ecke und fummelte konzentriert an seinem E-Bass herum. Seine mittellangen dunklen Haare hatte er penibel geglättet. Sie fielen in sein Gesicht, dessen Makellosigkeit von einer rechteckigen Brille unterstrichen wurde. Ich versuchte zu entziffern, was auf seinem hellgrauen T-Shirt stand, aber sein Stoffhalstuch verdeckte den Großteil der Schrift. Er trug schwarze Chucks und ausgewaschene Jeans und war wohl höchstens ein paar Zentimeter größer als ich. Ich hatte schon lange keinen so schönen Kerl mehr gesehen. Ich musste ihn einfach die ganze Zeit beobachten. Beim Spielen hatte er die Augen geschlossen. Ab und zu legte er den Kopf in den Nacken und öffnete dabei den Mund. Ich konnte nicht anders, als ihn mir beim Sex vorzustellen, aber ich schob dieses Bild schnell wieder beiseite. So was gehört sich nicht in einem Gottesdienst. Irgendwann schaffte ich es für einen Moment, meinen Blick von ihm loszureißen. Ich schaute mich um und bemerkte, dass fast alle im Raum solch einen sinnlich-verklärten Ausdruck im Gesicht hatten. Viele waren zum Singen aufgestanden; einige hoben die Hände in Richtung Decke. Kurz glaubte ich sogar zu sehen, dass ganz vorne jemand kniete. Ich spürte, wie in meinem Magen ein kleines Unwohlsein geboren wurde, das schnell wuchs und seine Gliedmaßen in meinem Körper ausbreitete. Ob es wohl jemandem auffiel, dass ich einfach so stocksteif auf meinem Platz sitzen blieb?!'