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... sind noch in der Mache

Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften. Acta des zwölften Internationalen Hamann-Kolloquiums in Heidelberg 2019, Hamann-Studien 5
ISBN/EAN: 9783847111832
Umbreit-Nr.: 8926687

Sprache: Deutsch
Umfang: 450 S.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 07.06.2021
Auflage: 1/2021
€ 65,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Wie kaum einem anderen Autor haftet Johann Georg Hamann der Vorwurf des >dunklen Stils< an. Dieser begleitete ihn nicht nur zu Lebzeiten, sondern avancierte regelrecht zu einem Topos der Hamann-Lektüre und -Kritik, der bis heute unvermindert anhält und in Goethe und Hegel nur seine prominentesten Vertreter findet. Hamann hat sich immer wieder mit Fragen der Rhetorik und der >richtigen< Schreibart beschäftigt. Zahlreich nimmt er in Schriften und Briefen explizit Bezug auf den Vorwurf der Dunkelheit, rechtfertigt seine besondere Schreibart und erläutert seine Vorstellungen zum Stilbegriff. Jedoch ist es vor allem die >Mache< seiner Schriften selber, die sich auf oder jenseits der Grenzen der klassischen Rhetorik bewegen und den Lesenden mit Texten konfrontieren, welche die sprachlichen Möglichkeiten individueller Darstellung und Textualität auszuschöpfen suchen. Rhetorische Mittel dienen Hamann dabei nicht als bloße Einkleidung der Gedanken, sondern sind untrennbarer Ausdruck der Eigentümlichkeit des Schreibenden und betonen die unauflösbare Spannung zwischen der Allgemeinheit der Sprache und dem individuellen Ausdrucksbedürfnis des Einzelnen.
  • Kurztext
    • Hamanns >dunkler Stil<
  • Autorenportrait
    • Prof. Dr. Eric Achermann lehrt seit 2004 Neuere Deutsche Literatur mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.