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Schwarze Europäer im Alten Reich

Handel, Migration, Hof, Transkulturelle Perspektiven 11
ISBN/EAN: 9783847101864
Umbreit-Nr.: 5658814

Sprache: Deutsch
Umfang: 373 S.
Format in cm: 2.6 x 24 x 15.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 22.01.2014
Auflage: 1/2014
€ 55,00
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  • Zusatztext
    • Das Bild des frühneuzeitlichen Deutschland ist bis heute geprägt von der Wahrnehmung weißer Akteure. Die neuere Geschichtswissenschaft sieht in ihnen zunehmend Menschen, die vor dem Hintergrund eines gesamteuropäischen Horizontes handelten. Doch lässt sich für Menschen afrikanischer Herkunft Ähnliches sagen? Die Autorin analysiert zum einen deutsche Berührungspunkte mit dem transatlantischen und mediterranen Sklavenhandel und der nordamerikanischen Sklavenhaltung. Zum anderen setzt sich die Studie mit überlieferten Stereotypen über Afrika und Afrikaner auseinander, wie sie in zentralen schriftlichen und künstlerischen Medien der Zeit zwischen 1600 und 1800 vermittelt wurden. Sie untersucht die Rolle von schwarzen Menschen an den Höfen unter für die höfische Gesellschaft zentralen Kriterien wie 'Herrschaft', 'Rang' und 'Repräsentation'. Jenseits ihrer formalrechtlichen Positionen an den Höfen finden sich vielfach Hinweise auf Integration und Aneignung.
  • Kurztext
    • Schwarze Menschen im Alten Reich - Aneignung und Integration im Spiegel der zeitgenössischen Wissenschaft, des Handels, des Umgangs mit persönlicher Freiheit und Abhängigkeit
  • Leseprobe
    • In recent years, Black European Studies has become a rapidly developing area of academic research. Scholars of different disciplines are grappling with the problem of how to make African influences in a seemingly all-white European history more visible. However manifold the reasons which have left the black presence in European history so completely ignored, an absence of material is not one of them (Kate Lowe). "Black Europeans" - the term suggests a geographical and political identity of people of African origin equal to that of other - "White" - Europeans. Early modern Black biographies of outstanding social success seem to support such suggestions but they do only partly represent their options of participation. Focusing on the encounter of black Africans and their descendants with the Central European courts, the book examines these options of social integration in view of the Europe-imposed transatlantic slave trade and trans-European, Mediterranean and Ottoman economic and cultural influences.