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Träume vom modernen Deutschland. Horst Ehmke, Reimut Jochimsen und die Planung des Politischen in der ersten Regierung Willy Brandts

eBook - Göttinger Junge Forschung
ISBN/EAN: 9783838261058
Umbreit-Nr.: 2280003

Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S., 0.93 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.04.2010
Auflage: 1/2010


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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Die Vorstellung von der Planbarkeit und Machbarkeit politischer Vorgänge gehörte zu einem zentralen Charakteristikum der ersten Regierung Willy Brandts. Prominentester Vertreter dieser Geisteshaltung war dessen Kanzleramtsminister Horst Ehmke, der sich für eine radikale Modernisierung von Regierung und Verwaltung einsetzte. Zusammen mit dem Leiter des Planungsstabes, Reimut Jochimsen, propagierte er die Rationalisierung der Politik, gestützt auf den Glauben an moderne Technik und die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung. Obwohl diese Absicht den Ende der sechziger Jahre vorherrschenden Zeitgeist exemplarisch widerspiegelte, standen die technokratisch anmutenden Planer schnell einer wachsenden Ablehnung des Beamtenapparates und einer teils spöttisch-abschätzigen Öffentlichkeit gegenüber. Benjamin Seifert beleuchtet in seinem Buch die Grenzen und Möglichkeiten planungsoptimistischen Denkens in der Zeit zwischen 1969 und 1972. Dabei stößt er auf Fragen und Probleme, die auch heute immer noch von Bedeutung sind. So sind die damaligen Absichten der sozialdemokratischen Planer in vielen Punkten deckungsgleich mit den heutigen Forderungen an eine effiziente und moderne Verwaltung. Seifert zeigt diese Parallelen auf und stellt das Scheitern - aber auch die Erfolge - der 'Modernisierer' unter Willy Brandt anschaulich dar.
  • Kurztext
    • Die Vorstellung von der Planbarkeit und Machbarkeit politischer Vorgange gehorte zu einem zentralen Charakteristikum der ersten Regierung Willy Brandts. Prominentester Vertreter dieser Geisteshaltung war dessen Kanzleramtsminister Horst Ehmke, der sich fur eine radikale Modernisierung von Regierung und Verwaltung einsetzte. Zusammen mit dem Leiter des Planungsstabes, Reimut Jochimsen, propagierte er die Rationalisierung der Politik, gestutzt auf den Glauben an moderne Technik und die Moglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung. Obwohl diese Absicht den Ende der sechziger Jahre vorherrschenden Zeitgeist exemplarisch widerspiegelte, standen die technokratisch anmutenden Planer schnell einer wachsenden Ablehnung des Beamtenapparates und einer teils spottisch-abschatzigen Offentlichkeit gegenuber. Benjamin Seifert beleuchtet in seinem Buch die Grenzen und Moglichkeiten planungsoptimistischen Denkens in der Zeit zwischen 1969 und 1972. Dabei stot er auf Fragen und Probleme, die auch heute immer noch von Bedeutung sind. So sind die damaligen Absichten der sozialdemokratischen Planer in vielen Punkten deckungsgleich mit den heutigen Forderungen an eine effiziente und moderne Verwaltung. Seifert zeigt diese Parallelen auf und stellt das Scheitern - aber auch die Erfolge - der 'Modernisierer' unter Willy Brandt anschaulich dar.
  • Autorenportrait
    • Benjamin Seifert, M.A., studierte Geschichte und Politikwissenschaften in Göttingen und Madrid und arbeitet zu Fragen der politischen Biographik und der politischen Führung. Er lebt in Berlin.