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Verschwörungsdenken

Zwischen Populärkultur und politischer Mobilisierung, Psyche und Gesellschaft
ISBN/EAN: 9783837931730
Umbreit-Nr.: 5669307

Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S.
Format in cm:
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.11.2022
Auflage: 1/2022
€ 39,90
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  • Zusatztext
    • 'Verschwörungstheorien' haben Konjunktur - doch was liegt ihnen zugrunde? Verschwörungsdenken verweist auf eine ausgeprägte Bereitschaft, hinter verschiedensten Ereignissen verborgenes Wirken einer im Geheimen operierenden und übermächtigen Gruppe von Personen anzunehmen. Zugleich ist damit eine Wahrnehmungs- und Deutungskultur bezeichnet, in der sich Subjekte die Welt entsprechend aneignen, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität strukturieren und erklären zu können. Als Mittel politischer Agitation haben Verschwörungsvorstellungen eine affektmobilisierende Wirkung, für das Individuum wiederum halten sie epistemische, soziale und emotionale Gratifikationen bereit. Das Denken in 'Verschwörungen' und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist so als Symptom wie auch Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen zu verstehen. Multidisziplinär gehen die Autor*innen dem Phänomen auf den Grund und entfalten eine kritische sozialpsychologisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Aufklärung des Verschwörungsdenkens. Mit Beiträgen von Rebekka Blum, Felix Brauner, Pradeep Chakkarath, Florian Eisheuer, Carolin Engels, Melanie Hermann, Florian Hessel, Frank Horzetzky, Martin Jay, Julian Kauk, Helene Kreysa, Alexey Levinson, Mischa Luy, Nora Feline Pösl, Jan Rathje, Felix Riedel, Sebastian Salzmann, Stefan R. Schweinberger, Stefan Vennmann, Anne Voigt, Hans-Jürgen Wirth und Deborah Wolf
  • Kurztext
    • Verschwörungsdenken verweist auf die Bereitschaft, verborgenes Wirken einer geheim operierenden, übermächtigen Gruppe anzunehmen. Damit ist auch eine Wahrnehmungs-/Deutungskultur bezeichnet, in der man sich die Welt entsprechend aneignet, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität erklären zu können. Denken in 'Verschwörungen' und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist Symptom wie Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen. Multidisziplinär gehen die Autor*innen dem Phänomen auf den Grund und entfalten eine kritische sozialpsychologisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Aufklärung des Verschwörungsdenkens.