Detailansicht

'... Zeugnis ablegen bis zum letzten'

Tagebücher und persönliche Zeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust, Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte 15
ISBN/EAN: 9783835317420
Umbreit-Nr.: 8147289

Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format in cm: 1.6 x 22.2 x 14
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 09.09.2015
€ 20,00
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Tagebücher und Briefe von Tätern, Opfern und 'Bystandern' des NS-Regimes als Quellen, die individualbiographisch entschlüsselt werden müssen. Kaum eine Quellengattung hat die Beschäftigung mit dem gesellschaftlichen Alltag des 'Dritten Reiches' ähnlich stark beeinflusst wie die der Tagebücher. Allein die 1995 erstmals veröffentlichten Tagebücher des Dresdner Romanisten Victor Klemperer haben sich bis heute mehr als 300.000 Mal verkauft. Das große öffentliche Interesse hängt sicher zum Teil mit dem langsamen Verschwinden der Zeitzeugen zusammen. Darüber hinaus hat sich jedoch seit den achtziger Jahren ein alltags- und gesellschaftsgeschichtlicher Perspektivenwechsel vollzogen, der die damaligen Zeitgenossen als handelnde Akteure begreift und nach deren Wahrnehmung der historischen Ereignisse fragt. Aus dem Inhalt: Susanne Heim: 'Beim Schreiben habe ich immer noch einen Funken Hoffnung.' Tagebücher und Briefe verfolgter Juden im Vergleich Beate Meyer: 'Ich schlüpfe wie eine graue Motte überall durch.' Die Wandlungen der Luise Solmitz im Spiegel ihrer Tagebücher Andrea Löw: Tagebücher aus dem Ghetto Litzmannstadt (Lodz): Autoren, Themen, Funktionen Dietmar Süß: Die 'Heimat' als 'Front'. Der Luftkrieg in Tagebuchaufzeichnungen
  • Kurztext
    • Tagebücher und Briefe von Tätern, Opfern und 'Bystandern' des NS-Regimes als Quellen, die individualbiographisch entschlüsselt werden müssen.
  • Autorenportrait
    • Frank Bajohr ist seit 2013 wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München, Privatdozent an der Universität Hamburg und Lehrbeauftragter an der Universität München. Veröffentlichungen u.a.: Der Holocaust. Ergebnisse und neue Fragen der Forschung, hg. zus. mit Andrea Löw (2015); Bedrohung, Hoffnung, Skepsis. Vier Tagebücher des Jahres 1933, hg. zus. mit Beate Meyer und Joachim Szodrzynski (2013). Sybille Steinbacher ist Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Wien. Sie forscht über die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust, die deutsche Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert und die Geschichte von Diktaturen, Gewalt und Genoziden. Veröffentlichungen u.a.: Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte (2015, zuerst 2004); Wie der Sex nach Deutschland kam. Der Kampf um Sittlichkeit und Anstand in der frühen Bundesrepublik (2011).