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Öl

Schauspiel
ISBN/EAN: 9783835305342
Umbreit-Nr.: 1234865

Sprache: Deutsch
Umfang: 72 S.
Format in cm: 0.9 x 20.6 x 12.7
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 09.09.2009
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  • Zusatztext
    • Lukas Bärfuss ist ein Moralist, der nicht moralisiert, sondern uns Konstellationen vorführt, zu denen wir uns verhalten müssen. Eva und Herbert leben in einem fiktiven Land namens Beryok nahe der Taiga. Er hat von der Regierung eine Förderlizenz gekauft und ist auf der Suche nach Erdöl. Sie wartet. 'Und während dieses Wartens geschieht etwas mit ihr, mit ihrer Seele, mit ihrer Liebe auch, und die Hoffnung bleibt eigentlich immer, dass sobald dieses Öl dann gefunden ist, das Warten aufgehoben werde und ebenso die Folgen dieses Wartens. Und das ist der Irrtum, d.h. sie finden zwar tatsächlich Öl, allerdings wird es damit nur noch schlimmer. Die Verletzungen und Verheerungen, die angerichtet wurden in dieser Fremde, auch die Schuld, die sie natürlich auf sich laden einfach durch die Tatsache, dass man sich bei dieser 'Beschaffungskriminalität nach Öl', wie Kurt Vonnegut sie genannt hat, notwendig schuldig macht. Das wird mit dem Fund natürlich nicht aus der Welt geschafft. Die Geschichte ist eigentlich die einer Frau, die hofft, dass Geld und Reichtum sie wieder zivilisiert, und das Gegenteil geschieht eigentlich.' (Lukas Bärfuss) Lukas Bärfuss erhält den Berliner Literaturpreis 2013. GeorgBüchnerPreis 2019 www.lukasbaerfuss.ch
  • Kurztext
    • Lukas Bärfuss ist ein Moralist, der nicht moralisiert, sondern uns Konstellationen vorführt, zu denen wir uns verhalten müssen. Eva und Herbert leben in einem fiktiven Land namens Beryok nahe der Taiga. Er hat von der Regierung eine Förderlizenz gekauft und ist auf der Suche nach Erdöl. Sie wartet. ''Und während dieses Wartens geschieht etwas mit ihr, mit ihrer Seele, mit ihrer Liebe auch, und die Hoffnung bleibt eigentlich immer, dass sobald dieses Öl dann gefunden ist, das Warten aufgehoben werde und ebenso die Folgen dieses Wartens. Und das ist der Irrtum, d.h. sie finden zwar tatsächlich Öl, allerdings wird es damit nur noch schlimmer. Die Verletzungen und Verheerungen, die angerichtet wurden in dieser Fremde, auch die Schuld, die sie natürlich auf sich laden einfach durch die Tatsache, dass man sich bei dieser ''Beschaffungskriminalität nach Öl'', wie Kurt Vonnegut sie genannt hat, notwendig schuldig macht. Das wird mit dem Fund natürlich nicht aus der Welt geschafft. Die Geschichte ist eigentlich die einer Frau, die hofft, dass Geld und Reichtum sie wieder zivilisiert, und das Gegenteil geschieht eigentlich.'' (Lukas Bärfuss)
  • Autorenportrait
    • Lukas Bärfuss, geb. 1971 in Thun/Schweiz, gelernter Buchhändler, zählt zu den erfolgreichsten Dramatikern der letzten Jahre. Bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift 'Theater heute' wurde Bärfuss 2005 zum Dramatiker des Jahres gewählt, im selben Jahr erhielt er den Mühlheimer Dramatikerpreis und den Publikumspreis. Seine Stücke werden in mehr als 25 Ländern gespielt. Mit 'Hundert Tage' legte Bärfuss 2008 seinen ersten Roman vor, für den er den Mara-Cassens-Preis, den Schillerpreis und den Remarque-Sonderpreis erhielt sowie für den Deutschen und Schweizer Buchpreis nominiert wurde. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Zürich. Im Wallstein Verlag erschienen: Meienbergs Tod - Die sexuellen Neurosen unserer Eltern - Der Bus. Stücke (2005) Alices Reise in die Schweiz - Die Probe - Amygdala. Stücke (2007) Hundert Tage. Roman (2008)