Detailansicht

Motorische Intelligenz

Zwischen Musik und Naturwissenschaft, KKB 75
ISBN/EAN: 9783803151759
Umbreit-Nr.: 1378182

Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S.
Format in cm: 1.1 x 24.6 x 16.9
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 01.03.2007
€ 19,50
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Dokumente eines ungewöhnlichen und faszinierenden Gedankenaustauschs. Was hat die zeitgenössische Musik mit Neurobiologie zu tun? Die Verbindung von naturwissenschaftlicher und musischer Begabung ist fast schon sprichwörtlich. Unter Mathematikern, Physikern und Medizinern gibt es auffallend ausgeprägte Musikkenntnisse. Der 'Jahrhundertkomponist' György Ligeti, wie ihn DIE ZEIT nannte, erzählt von seinem Schülertraum, zwei Berufe gleichzeitig auszuüben, Naturwissenschaftler und Komponist, und betrachtet im Rückblick die organische Chemie als wichtigste Quelle seiner kompositorischen Phantasien und Strukturideen. Der Zoologe Gerhard Neuweiler stellt die Basisfrage der Evolutionsforschung: Was ist der grundlegende Unterschied zwischen Affe und Mensch? Und kommt zu dem verblüffenden Schluß, daß die Antwort weniger bei den kognitiven Fähigkeiten als bei der motorischen Intelligenz zu suchen sei. Diese Antwort entstand aus einem freundschaftlichen Austausch mit György Ligeti. Der Musiker und der Neurobiologe hatten immer wieder darüber diskutiert, wie die neurowissenschaftliche Forschung Aufschluß über Phänomene wie die metrische Komplexität virtuosen Klavierspiels geben kann. Eine produktive Begegnung der Künste mit den Wissenschaften wurde hier Wirklichkeit. Reinhart Meyer-Kalkus, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Berliner Wissenschaftskolleg, der 'Dritte im Bunde', dokumentiert diesen einzigartigen Austausch.
  • Autorenportrait
    • György Ligeti, geboren 1923 im heutigen Siebenbürgen, studierte u.a. bei Farkas, Veress, Bardos und entwickelte das Kompositionsprinzip der Mikropolyphonie. Lehrtätigkeit im In- und Ausland, zahlreiche Preise. Er starb 2006 in Wien. Gerhard Neuweiler, Professor in Frankfurt und bis zu seiner Emeritierung 2003 in München, hat vor allem auf dem Gebiet der Verhaltensneurobiologie geforscht. 2000/01 schrieb er am Wissenschaftskolleg Berlin ein Lehrbuch über Vergleichende Neurobiologie.