Detailansicht

Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister

Essays zu Kunst, Literatur und Politik
ISBN/EAN: 9783707608137
Umbreit-Nr.: 9350567

Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format in cm:
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 23.08.2023
€ 22,00
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Was ist Kunst? Die bestmögliche Darstellung der Welt - Literatur als Sprachkunst löst Gattungen auf und ubrig bleibt nur eine literarische Form: der Satz. Michael Scharang knupft mit seinen Essays an Diskussionen von Karl Kraus, Robert Musil, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno an und formuliert eine eindrucksvolle Ästhetik der Literatur. Scharangs Essays sind politisch, gesellschaftskritisch, literaturtheoretisch und äußerst vielfältig. Die Moderne, so eine der zentralen Thesen, ist dem ästhetischen Fortschritt verpflichtet, die Avantgarde hingegen zeigt eine Neigung zum Faschistoiden. Die einzelnen Essays vertiefen seine Kritik und Theorien zur Emanzipation der Kunst, der proletarisierten Literatur, zur Kunstförderung und dem Kult um das Kapital. Den fundamentalen Abschluss bildet ein Essay uber das ersehnte Ende der Kultur mit Thesen uber Mythos, Kultur und die Kulturindustrie. 'Seit Adorno hat mich kein Text so aufgewuhlt wie der Essay von Scharang uber Kunst.' (Rudolf Burger)
  • Autorenportrait
    • Michael Scharang wurde 1941 in Kapfenberg geboren. Realgymnasium in Bruck an der Mur, Studium in Wien, 1965 Dissertation uber Robert Musil. Seit 1966 ist er freier Schriftsteller. Er verfasste Romane, Erzählungen, Essays, Drehbucher, ein Theaterstuck sowie Artikel, u. a. in der Zeitschrift 'Konkret'. Zuletzt erschienen: 'Die Geschichte vom Esel, der sprechen konnte' (2023).
  • Leseprobe
    • 'Kunst, sagt Karl Kraus, ist das, was Welt wird, nicht was Welt ist. Literatur ist angesiedelt in der Gegenwart, findet aber in der Zukunft statt. [.] Die Zeitgeschichtsschreibung dokumentiert alles, was ihr unterkommt, ohne Bewusstsein dafur, was sie tut. Literatur macht das Gegenteil: Basierend auf der Zeitgeschichte schreibt sie Geschichte. Sie geht vom Bestehenden aus und erzählt die Geschichte, wie dieses verändert werden kann. Insofern ist Literatur politisch. Die beiden Momente, das politische und das sprachkunstlerische, machen Literatur aus.'