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Annalieder

Erzählungen
ISBN/EAN: 9783707604467
Umbreit-Nr.: 4292158

Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S.
Format in cm: 1.5 x 19.6 x 13.4
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 25.02.2013
€ 17,90
(inklusive MwSt.)
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  • Kurztext
    • "Annalieder" ist das beeindruckende literarische Debüt der jungen Vorarlberger Autorin Nadine Kegele. Anna und elf andere Frauen sind im Begriff, sich herauszuheben aus einem Leben, das unbeweglich macht. Eine legt sich mit Kaufhausdetektiven an, die andere will keinen Mann, der ihr mit Biologie kommt, eine denkt an brennende Elefanten und die andere wird, um eine Freiheit zu versuchen, die sie als Frau nicht erlebt, zum Mann. Es geht um Möglichkeiten und Wege, Verlassenwerden und Verlassen, Weiterleben und Sterben. Jede der zwölf Erzählungen ist eine Moritat, ein Gesang auf eine Heldin, eine Aufschreibung aus einem Leben, das beklemmend ist und eine Lösung für die persönliche Freiheit fordert. "Annalieder" sind keine Schönwetter- geschichten und dennoch nicht ohne Komik. So wie Anna und die anderen Frauen sich abheben von der Unbeweglichkeit des Lebens, hebt sich Kegeles Sprache ab von unbeweglicher Literatur und konventionellen Denk- und Sprachmustern.
  • Autorenportrait
    • Nadine Kegele, geboren 1980 in Bludenz, Vorarlberg, lebt in Wien. Bürolehre, Zweiter Bildungsweg, Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Gender Studies. Broterwerbe als Sekretärin, Finanzassistentin, Mediaplanerin und Lektorin. Aufnahme am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie in der Schreibklasse Schauspielhaus Wien. Arbeitsstipendium für Literatur des Landes Vorarlberg, Startstipendium für Literatur des BMUKK. www.nadinekegele.net
  • Leseprobe
    • Dann geht sie wieder. Und wenn er vom Fenster aus sieht, wie unten auf der Straße der Kontrabass in die Straßenbahn steigt und davonfährt, weil die Frau darunter, die er liebt, wird unter dem Instrumentenkoffer unsichtbar, nicht wirklich, aber fürs Auge, macht er sich Gedanken. Zum Beispiel heute, dass es nichts ist, jemanden zu umarmen, fest und ehrlich, und lange auch, ohne widerumarmt zu werden, und warum sie einen so schäbigen Mantel trägt.