Detailansicht

Die Rückkehr jüdischer Holocaust-Überlebender in die Niederlande nach dem Zweiten Weltkrieg

ISBN/EAN: 9783668300187
Umbreit-Nr.: 9926590

Sprache: Deutsch
Umfang: 24 S.
Format in cm: 0.3 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 23.09.2016
Auflage: 1/2016
€ 17,95
(inklusive MwSt.)
Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen
  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa Nachkriegszeit, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Deutschland, der Holocaust und Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Holocaust - die Verfolgung und Deportation der europäischen Juden zwecks ihrer Ermordung während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland ist zahlreich untersucht und beleuchtet worden. Weniger Augenmerk ist dabei auf die Situation der Rückkehr und Repatriierung der überlebenden jüdischen Bevölkerung an ihre ehemaligen Wohnorte und ihre dortige Wiederaufnahme in die Zivilgesellschaft der Nachkriegszeit gelegt worden. So stellt sich für diese Arbeit die Frage nach der Situation jüdischer Überlebender des Völkermordes bei Rückkehr in die Niederlande. Ist eine Heimkehr nach Hause problemlos möglich gewesen, wie ist es der rückkehrenden jüdischen Bevölkerung im Besonderen ergangen und wie sind sie zu Hause in den Niederlanden empfangen worden? Bereits ein Jahr vor Kriegsende am 12. Mai 1944 schreibt Anne Frank in ihr Tagebuch: Es wird in illegalen Kreisen davon gemunkelt, dass deutsche Juden, die nach Holland emigriert waren und nun nach Polen deportiert wurden, nicht mehr nach Holland zurück dürfen. Sie hatten in Holland Asylrecht, werden aber, wenn Hitler weg ist, nach Deutschland zurück müssen. Wenn man das hört, fragt man, wozu dieser lange und schwere Krieg eigentlich geführt wird? Wir hören immer, dass wir doch alle gemeinsam kämpfen für Wahrheit, Freiheit und Recht. Beginnt während des Kampfes schon die Zwietracht, ist doch wieder der Jude weniger als die anderen? Zur tatsächlichen Rückkehr der wenigen überlebenden Juden im Jahr 1945 sollen sowohl die damaligen politischen Verhältnisse in den Niederlanden und die Voraussetzungen für die Heimkehrer beleuchtet als auch die private Ebene mit individuellen, persönlichen Erlebnissen und Situationen bei und nach der Rückkunft näher beschrieben werden. Anhand dessen und dem Verhältnis von positiven und negativen Reaktionen wird der Versuch unternommen zu überprüfen, wie stark Antisemitismus in den Niederlanden direkt nach dem Zweiten Weltkrieg ausgeprägt und verbreitet ist.