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Aktuelle Segregationsprozesse in Berlin

Eine qualitative Fallstudie zum Prenzlauer Berg
ISBN/EAN: 9783640638406
Umbreit-Nr.: 3426686

Sprache: Deutsch
Umfang: 76 S.
Format in cm: 0.6 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 08.06.2010
Auflage: 1/2010
€ 42,95
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    • Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Neue Milieubildungen in Berlin - Prenzlauer Berg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich aktuellen Segregationsprozessen in Berlin, speziell der Gentrification im Stadtteil Prenzlauer Berg. Entgegen der häufig thematisierten Segregationsprozesse durch Abwanderungen sozial starker Gruppen und die daraus resultierende Negativentwicklung von Quartieren und Benachteiligung derer Bewohner, soll der Fokus dieser Arbeit auf einer den Stadtraum aufwertenden Entmischung liegen. Gentrification äußert sich, im Zuge einer baulichen Aufwertung, in dem Austausch einer alteingesessenen, statusniedrigen Bewohnerschaft durch eine zuziehende, statushöhere Gruppe, und muss damit als ein relevanter Segregationsprozess wahrgenommen werden. In Bezug auf Berlin wird insbesondere der Bezirk Prenzlauer Berg als Paradebeispiel von Gentrification benannt. Welche Bedingungen, die für die Einleitung und den Vollzug von Gentrification nötig sind, Berlin und Prenzlauer Berg boten, soll anhand der relevantesten Etappen der Berliner Stadt- und Sanierungsgeschichte seit der Wiedervereinigung erläutert werden. Im Anschluss wird dieser Prozess in seiner Wahrnehmung qualitativ untersucht. Dazu wird zunächst das methodische Vorgehen der qualitativen Interviewführung und -auswertung beschrieben. Eine detaillierte Analyse der durchgeführten Interviews soll Aufschluss über die zentralen empirischen Befunde der Befragungen geben und den Bezug zum Konzept der Gentrification als segregierenden Prozess herstellen. Erleben die Bewohner einen Bevölkerungsaustausch, wie ihn Gentrification beschreibt und wie nehmen sie diesen wahr? Kann laut den Befragten von einer Entmischung ungleicher sozialer Gruppen hin zu einer sozialen Homogenisierung des Viertels gesprochen werden? Lassen sich demnach segregierende Tendenzen erkennen?