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Widerstand hinter Stacheldraht - Nationalsozialistische Lager und SMAD-Lager im Vergleich

ISBN/EAN: 9783640564842
Umbreit-Nr.: 3393156

Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format in cm: 0.3 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 20.03.2010
Auflage: 1/2010
€ 17,95
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Doppelter Widerstand: Drittes Reich und DDR im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich am Beispiel der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager bzw. Ghettos und der Lager der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Gebiet der SBZ sowohl mit Aufbau und Funktionsweise zweier Lagerformen der Moderne als auch mit Widerstandsformen innerhalb beider Lagersysteme. Im Hinblick auf die Frage, worin mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der zeitlich so eng aufeinander folgenden Lagertypen bestehen, soll es konkret um folgende Aspekte gehen: Welche politischen und strukturellen Voraussetzungen führten zur Einrichtung der Lager? Wer wurde aus welchen Gründen und mit welchen Folgen inhaftiert? Welche rechtlichen Grundlagen gab es? Wie war die Häftlingsgemeinschaft strukturiert? Welche Formen des Widerstandes gab es, auf wessen Initiative gingen sie zurück, welche Interessen spielten eine Rolle und zu welchen Konsequenzen führten sie? Die Arbeit schließt mit dem Versuch eines Vergleichs beider Lagersysteme unter kritischer Betrachtung der heutigen Quellenlage. Die Auswahl des Untersuchungsgegenstandes erklärt sich zum einen aus der Kontroversität der bisherigen Forschungen zur Gesamtthematik, zum anderen stellt sich die Quellenlage durch eine Reihe jüngerer Publikationen teilweise günstig dar, auch wenn offensichtlich ist, dass die Lager der SMAD im Vergleich zu den nationalsozialistischen KZs bzw. Ghettos bislang weniger gut und intensiv erforscht worden sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Akten und Dokumente der Lager auf dem Gebiet der SBZ auch nach dem Ende des Kalten Krieges noch immer nicht zufrieden stellend erfasst und ausgewertet sind und auch der Umgang mit Zeitzeugenberichten sich mit besonderen Problemen konfrontiert sieht. Dieser Problematik ist daher am Ende der Arbeit ein eigenes Kapitel gewidmet.