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Ein unsichtbares Land

Familienroman
ISBN/EAN: 9783596164301
Umbreit-Nr.: 1066658

Sprache: Deutsch
Umfang: 285 S.
Format in cm: 1.7 x 19 x 12.5
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 05.02.2005
€ 8,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Ein unverhofftes Wiedersehen und eine deutsche Geschichte: Auf verschlungenen und geisterhaft-merkwürdigen Wegen findet zu Beginn der neunziger Jahre eine altmodische Kamera ihren Besitzer wieder. Sie gehört dem fast achtzigjährigen Vater des Erzählers, der den Apparat 1939 mit siebzehn Jahren auf hoher See zwischen Angola und Argentinien einem britischen Marineoffizier aushändigen musste, bevor er in Kriegsgefangenschaft ging. Aus der Gegend von Auschwitz, dem galizischen Grenzgebiet zwischen Polen, Österreich-Ungarn und Oberschlesien war die Familie des deutschnationalen protestantischen Pastors und Veteranen des Ersten Weltkriegs Andreas Wackwitz 1933 nach Afrika ausgewandert. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhindert die Rückkehr. Der älteste Sohn Gustav wird sieben Jahre lang in einem kanadischen Lager Bäume fällen. Seine längst vergessene Kamera wandert in ein Depot in London, später nach Berlin und reist ein halbes Jahrhundert lang durch die Zeit. Welche Bilder werden sich auf dem über sechzig Jahre alten Film finden? Stephan Wackwitz, der Enkel des Auswanderers, beginnt eine Geschichte seiner Familie zu erzählen, die unter den Händen zum Roman dreier Generationen wird.
  • Kurztext
    • Eine deutsche Geschichte: Stephan Wackwitz erhält die Kamera seines Großvaters mit einem eingelegten und belichteten Film. Der Großvater war als junger Mann ins deutsch besetzte Südwestafrika ausgewandert. Als er mit seiner Familie während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland zurück reisen wollte, wird das Schiff von den Engländern aufgebracht. Der Großvater kommt in Kriegsgefangenschaft, die Kamera wird konfisziert. Die Frage, welche Bilder sich auf dem über sechzig Jahre alten Film befinden, welche Schätze es möglicherweise zu heben gibt, treibt Stephan Wackwitz an, den Roman seiner Familie zu schreiben.
  • Autorenportrait
    • Stephan Wackwitz, geboren 1952 in Stuttgart, studierte Germanistik und Geschichte in München und Stuttgart. Er leitet heute das Goethe-Institut in Tiflis, nach Stationen in Frankfurt am Main, Neu Delhi, Tokio, München, Krakau, Bratislava und New York. Neben zahlreichen Aufsätzen erschienen von ihm Romane (>Die Wahrheit über Sancho Pansa<, >Walkers Gleichung<), autobiographische Bücher (>Ein unsichtbares Land<, >Neue Menschen<, >Die Bilder meiner Mutter<) sowie die Reisebücher >Tokyo. Beim Näherkommen durch die Straßen<, >Osterweiterung<, >Fifth Avenue< und >Die vergessene Mitte der Welt. Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan<.Literaturpreise:Wilhelm-Müller-Preis 2010Samuel-Bogumil-Linde-Preis 2012Wilhelm Lehmann-Literaturpreis 2016
  • Schlagzeile
    • Ein Familienroman und eine faszinierende Reise in die deutsche Geschichte.