Detailansicht

Eine Reise in das Innere von Wien

Die Archive des Schweigens - Essays
ISBN/EAN: 9783596114078
Umbreit-Nr.: 693730

Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format in cm: 1.7 x 19 x 12
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 01.07.1993
€ 9,95
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
  • Zusatztext
    • Jahrelang durchforschte Gerhard Roth die licht abgewandten Bezirke Wiens. Auf seinen Streifzügen durch die Hauptstadt ließ er sich nicht vom Glanze der ehemaligen k. u. k. Residenzstadt blenden. Er suchte und fand deren realen und ihren seelischen Untergrund. Im FAZ-Magazin publizierte Roth eine Serie mit seinen Erkundungen. Er berichtet darin vom ehemaligen Hetztheater (in dem Tiere so lange aufeinander gehetzt wurden, bis sie todwund verendeten), von den Katakomben in der Inneren Stadt, von den geistesverwirrten Künstlern in der psychiatrischen Anstalt Gugging, vom ehemaligen Judenviertel in der Leopoldstadt; Roth beschreibt das stadtbekannte Männerwohnheim in der Meldemannstraße, in dem Hitler knappe vier Jahre zugebracht hat, stattet dem so genannten Narrenturm und dem Heeresgeschichtlichen Museum Besuche ab. Unversehens gerät der Band zu einem Reiseführer durch die Abgründe der österreichischen Seele.
  • Autorenportrait
    • Gerhard Roth, geboren 1942 in Graz und gestorben im Februar 2022, war einer der wichtigsten österreichischen Autoren. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus 'Die Archive des Schweigens' und den nachfolgenden Zyklus 'Orkus'. Zuletzt erschienen die drei Venedig-Romane 'Die Irrfahrt des Michael Aldrian', 'Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier' und 'Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe'. Sein nun letzter Roman 'Die Imker' ist im Mai 2022 erschienen. Literaturpreise (Auswahl):Preis der 'SWF-Bestenliste'Alfred-Döblin-PreisMarie-Luise-Kaschnitz-PreisPreis des Österreichischen BuchhandelsBruno-Kreisky-Preis 2003Großes Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien 2003Jakob-Wassermann-Preis 2012Jeanette-Schocken-Preis 2015Jean-Paul-Preis 2015Großer Österreichischer Staatspreis 2016Hoffmann-von-Fallersleben-Preis 2016