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Das Ende der Banken

Warum wir sie nicht brauchen
ISBN/EAN: 9783593508412
Umbreit-Nr.: 3124327

Sprache: Deutsch
Umfang: 271 S., Lesebändchen
Format in cm: 2.5 x 22 x 14.5
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 15.02.2018
Auflage: 1/2018
€ 26,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Kein Platz für Banken im digitalen Zeitalter Finanzkrise hin, Eurokrise her. Kaum jemand glaubt, dass sich das Finanzsystem inzwischen wesentlich verbessert hat. Das Problem sind die Banken. Ihre Finanzinnovationen der Vergangenheit wurden zum Brandbeschleuniger der letzten Finanzkrise. Und jetzt sind sie drauf und dran, sich die aufstrebende Fintech-Industrie einzuverleiben und damit die Hoffnung auf ein transparenteres und besseres Finanzsystem zu zerschlagen. Dieses Buch erklärt mit bestechender Klarheit, warum die digitale Revolution eine fundamentale Erneuerung unserer Finanzordnung erfordert. Es identifiziert die Wurzel der Probleme und präsentiert eine innovative und simple Lösung mit revolutionärer Sprengkraft. "Eine völlig neue Perspektive" Izabella Kaminska, Financial Times "Radikale Vorschläge, die ernst genommen werden sollten" Anat Admati, Professorin für Finanzwirtschaft an der Stanford University "Eine interessante und herausfordernde Vision" Vítor Constâncio, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank "McMillan zeigt stringent und überzeugend, wie die digitale Revolution ein viel besseres, einfacheres und faireres Finanzsystem schaffen kann. Lesen Sie dieses Buch unbedingt, und trauen Sie sich, an die große Veränderung zu glauben!" William R. White, Vorsitzender des Economic and Development Review Committee bei der OECD
  • Kurztext
    • Kein Platz für Banken im digitalen Zeitalter Finanzkrise hin, Eurokrise her. Kaum jemand glaubt, dass sich das Finanzsystem inzwischen wesentlich verbessert hat. Das Problem sind die Banken. Ihre Finanzinnovationen der Vergangenheit wurden zum Brandbeschleuniger der letzten Finanzkrise. Und jetzt sind sie drauf und dran, sich die aufstrebende Fintech-Industrie einzuverleiben und damit die Hoffnung auf ein transparenteres und besseres Finanzsystem zu zerschlagen. Dieses Buch erklärt mit bestechender Klarheit, warum die digitale Revolution eine fundamentale Erneuerung unserer Finanzordnung erfordert. Es identifiziert die Wurzel der Probleme und präsentiert eine innovative und simple Lösung mit revolutionärer Sprengkraft. "Eine völlig neue Perspektive" Izabella Kaminska, Financial Times "Radikale Vorschläge, die ernst genommen werden sollten" Anat Admati, Professorin für Finanzwirtschaft an der Stanford University "Eine interessante und herausfordernde Vision" Vítor Constâncio, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank "McMillan zeigt stringent und überzeugend, wie die digitale Revolution ein viel besseres, einfacheres und faireres Finanzsystem schaffen kann. Lesen Sie dieses Buch unbedingt, und trauen Sie sich, an die große Veränderung zu glauben!" William R. White, Vorsitzender des Economic and Development Review Committee bei der OECD
  • Autorenportrait
    • Hinter dem Pseudonym Jonathan McMillan stehen zwei Schweizer Ökonomen. Der eine ist Dr. Jürg Müller. Er arbeitet als Wirtschaftsredakteur für die Neue Zürcher Zeitung. Der andere ist als Banker in London, New York und Zürich tätig und will anonym bleiben. Sie haben ihr Buch zunächst auf Englisch veröffentlicht und damit ein breites Publikum erreicht. Nun erscheint es u. a. auch in Spanien, Italien, Russland, Brasilien und Japan.
  • Leseprobe
    • Vorwort für die deutsche Ausgabe Das Ende der Banken - was heute jeder zweite Fintech-Jungspund verkündet, galt noch als verwegen, als wir vor rund sieben Jahren dieses Buchprojekt in Angriff nahmen. Wie sich die Zeiten doch geändert haben! Der Begriff Fintech, ein Amalgam aus "Finanz" und "Technologie", erlebte in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufstieg. Mittlerweile wollen selbst Banken nicht mehr so richtig Banken sein. Sie errichten Innovationslabore, werkeln an der Blockchain, und statt des klassischen Bankberaters lassen sie zunehmend Roboter Anlageentscheidungen tätigen. Es scheint, als wäre das Ziel dieses Buches bereits erreicht. Ein Trugschluss. Unsere Kritik ist heute notwendiger denn je. Der Missbrauch der neuen Möglichkeiten, die uns die digitale Revolution bescherte, hat nicht nur die Finanzkrise von 2007/08 verursacht - er ist auch der Hauptgrund dafür, dass wir uns noch immer im Krisenmodus befinden. Lassen Sie sich nicht von der derzeitigen Euphorie wegen Fintech täuschen. Sie birgt große Gefahren - und die Parallelen zu den Ereignissen der Jahrtausendwende sind unübersehbar. Schon vor der Finanzkrise von 2007/08 predigten Finanzexperten den Segen von Informationstechnologien. Nur die Begriffe unterschieden sich: Statt von Finanztechnologie (Fintech) redeten damals alle von Finanzinnovation. Die erste Fintech-Welle, die der Siegeszug der Informationstechnologien ins Finanzwesen gespült hatte, begann in den 1970er- und 1980er-Jahren und endete 2008. Noch bis kurz vor Ausbruch der Krise prognostizierten die Finanzexperten ein goldenes Zeitalter, da durch Finanzinnovationen das Finanzsystem stabiler, effizienter und transparenter werde. Wie wir heute wissen, trat das genaue Gegenteil ein. All diese Finanzinnovationen waren im Verborgenen eng mit den traditionellen Banken verquickt. Finanzielle Risiken wurden nicht auf viele Schultern verteilt, sondern türmten sich außerhalb des Sichtfelds der Aufsichtsbehörden im Bankwesen auf. Der Wirtschaftsboom der 2000er-Jahre entpuppte sich als Blase, und 2008 kam es dann zur Zäsur. Nur dank staatlichen Rettungsaktionen von noch nie dagewesenem Ausmaß konnte das Finanzsystem vor dem totalen Kollaps bewahrt werden. Kurz nach der Finanzkrise rollte die zweite Fintech-Welle an. Dank den Informationstechnologien wurde es möglich, Kredite direkt zu vermitteln. Peer-to-Peer-(P2P)-Kreditvermittler betraten die Bühne. Wieder lautete die Devise, das Finanzsystem stabiler, effizienter und transparenter zu machen. So manches Jungunternehmen gefiel sich schon in der Rolle des Bankenbestatters, nur um sich kurze Zeit später auf dem harten Boden der Tatsachen wiederzufinden. Die grundlegende Finanzarchitektur hat sich nämlich nicht verändert. Deshalb stellten wir schon in der englischen Erstauflage von 2014 klar, dass sich die Probleme im digitalisierten Finanzsystem nicht von alleine lösen würden. In den vergangenen Jahren hat sich diese Vorhersage leider bestätigt. Einst aufstrebende Fintech-Jungunternehmen haben sich längst in Zulieferfirmen für traditionelle Banken verwandelt. Radikal neue Geschäftsmodelle, wie beispielsweise die direkte Kreditvermittlung, treten zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen beginnen die Anbieter solcher Leistungen immer enger mit den etablierten Finanzinstitutionen zusammenzuwachsen. Um diese Entwicklungen zu beleuchten, haben wir Kapitel 9 für die deutsche Ausgabe überarbeitet und aktualisiert. Dabei zeigt sich deutlich, dass auch diese Fintech-Welle kein stabileres, effizienteres und transparenteres Finanzsystem hervorbringen wird. Es gibt jedoch Alternativen. Die Digitalisierung birgt in ihrem Kern die Möglichkeit, das Finanzsystem auf sinnvolle Art zu modernisieren. Dafür ist aber eine radikale Kursänderung notwendig. Die Digitalisierung wird unsere Finanzarchitektur weiter untergraben, wenn wir nicht eine grundlegende Anpassung im "Betriebssystem unserer Volkswirtschaft" vornehmen. Das ist unsere zentrale These, die seit der engl