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Mich wirft so schnell nichts um

Wie Sie Krisen meistern und warum Scheitern kein Fehler ist
ISBN/EAN: 9783593385518
Umbreit-Nr.: 1567874

Sprache: Deutsch
Umfang: 238 S.
Format in cm: 1.9 x 21.5 x 14
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.02.2010
Auflage: 1/2010
€ 17,90
(inklusive MwSt.)
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  • Kurztext
    • A presentation that went badly, yet another unsuccessful job application or the break-up of a relationship - each one of us has to deal with setbacks. But for most of us this is not easy. Märtin shows what is special about people who cope well with crises and how all of us can develop characteristics that take advantage from them. If we learn to deal calmly with crises, we can emerge from them as stronger and personally more mature indivuals.
  • Autorenportrait
    • Dr. phil. Doris Märtin schreibt, berät und coacht als Autorin, Texterin und Trainerin in den Bereichen Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. Sie hat bereits mehrere erfolgreiche Ratgeber veröffentlicht, darunter die Bestseller »Small Talk. Die hohe Kunst des kleinen Gesprächs« und »Smart Talk. Sag es richtig«.
  • Schlagzeile
    • Wer scheitern kann, hat mehr vom Leben
  • Leseprobe
    • Fehlschläge passieren Man hat sich auf Anhieb verliebt in das Grundstück am Wald, doch den Zuschlag dafür bekommt ein Paar, das großzügiger planen kann als man selbst. Man hat einen guten Studienabschluss hingelegt, aber mehr als ein paar schlecht bezahlte Praktika waren bisher nicht drin. Man hält sich für kommunikativ, friedliebend und tolerant, doch mit dem neuen Projektleiter kommt man einfach nicht klar. Man wünscht sich ein Kind, seit Jahren schon, aber was alle schaffen - bei einem selbst klappt es nicht. Dumm gelaufen. Pech gehabt. Abgestürzt. Aus der Traum. Wie man es auch nennt, so viel ist klar: Niederlagen, Rückschläge und Enttäuschungen gehören zu den Erfahrungen, die man lieber verdrängt. Und wenn man sie überhaupt erörtert, dann nur im engsten Kreis. Denn ob die Beziehung vor sich hin dümpelt, das Aktiendepot an Wert verliert, der Chef den Entwurf verreißt oder das Baby einfach nicht durchschläft: Wer eine Chance verpatzt, ein Ziel nicht erreicht oder hinter einer Erwartung zurückbleibt, fühlt sich schnell als Versager. Die meisten von uns setzen deshalb alles daran, möglichst nicht in Turbulenzen zu geraten. Auf der Suche nach dem Glück fürs Leben strebt die Hochglanzgesellschaft ein Maximum an Erfolg, Status und Wohlbefinden an und würde Rückschläge und Misserfolge am liebsten ganz aus dem Leben verbannen. Leider können wir unser Glück nur versuchen - darauf verlassen können wir uns nicht. Zwar beugt kluge Lebensplanung, vom DIN-geprüften Fahrradhelm bis zum Investmentfonds mit eingebauter Verlustgrenze, vielen Krisen vor. Doch eine Garantie gegen Rück-, Fehl- und Nackenschläge gibt es bei aller Vorsorge nicht: Egal, wie sehr Sie Risiken vermeiden, Enttäuschungen verschweigen oder Flops überspielen, ganz gleich, wie informiert, aufmerksam oder vernetzt Sie sind - wer lebt, macht Fehler, und versichern kann man sich zwar gegen den Verlust der Skiausrüstung, nicht aber gegen den des Gesichts. Ausrutscher und Enttäuschungen gehören zum Leben wie Grippeviren und CO²-Ausstoß. Erst recht, wenn für viele der Wohlstand prekär wird und die Berufswege und Lebenslinien immer seltener schnurgerade nach oben verlaufen. "Shit happens - mal sind Sie die Taube, mal das Denkmal", ulkt der Kabarettist Dr. med. Eckart von Hirschhausen. Fehlschläge passieren, jedem von uns. Die Frage ist: Wie gehen wir damit um? Wirft Sie ein Rückschlag aus der Bahn oder gehen Sie gestärkt daraus hervor? Geben Sie auf, wenn ein Lebensplan enttäuscht wird, oder spinnen Sie Stroh zu Gold? Hadern Sie mit der Ungerechtigkeit des Schicksals oder wachsen Sie nach einer Weile in die neue Situation hinein? Lernen Sie aus einem Misserfolg oder haken Sie ihn ab, als sei nichts geschehen? "Wer immer siegt, braucht keinen Charakter. Erst in der Niederlage zeigt der Mensch sein wahres Ich", sagt der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. Mit anderen Worten: Echte Größe besitzt nur, wer damit zurecht kommt, manchmal zu kentern. Ein angenehmes Erlebnis sind die unfreiwilligen Wasserbäder des Lebens nicht. Zum Glück bedeuten sie aber selten den Untergang. In den allermeisten Fällen erschöpft sich das Malheur darin, dass man in ruhigem Wasser triefnass wird und sich wie ein begossener Pudel fühlt. Viel seltener wird man ernsthaft verletzt, gerät in Untiefen oder treibt richtungslos auf stürmischer See. Und nur in ganz wenigen Fällen strandet man wie Robinson Crusoe auf einer unbewohnten Insel, allein, ohne Aussicht auf Rettung, zurückgeworfen auf nichts anderes als die eigene Überlebenskunst. Wir Menschen sind zäh. Irgendwie behalten wir fast immer den Kopf über Wasser, irgendwie geht das Leben trotz alledem weiter. Dennoch geht es Ihnen vielleicht wie den meisten Menschen: Ausgerechnet, wenn Sie am dringendsten einen kühlen Kopf und kreative Lösungen bräuchten, hemmen die alten Gehirnteile Ihr Handeln. "Ich war wie vor den Kopf gestoßen", "Ich wusste nicht, wohin ich schauen sollte", "Mir war einfach nur schlecht" oder "Ich bin wie in Trance n