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Alles über Engel und Dämonen

Ein himmlisches Wörterbuch
ISBN/EAN: 9783579065250
Umbreit-Nr.: 1520513

Sprache: Deutsch
Umfang: 157 S.
Format in cm: 1.9 x 20.5 x 13
Einband: gebundenes Buch

Erschienen am 16.02.2009
€ 14,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Dem neuen Glauben an die Engel auf der Spur Ein Who is Who der Geister, Hexen, Dämonen, Teufel und Engel Eine Mut machende Hilfe für Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen Die lichte und die dunkle Seite unserer Seele finden in der Welt der guten und bösen Geister ihr Spiegelbild. Licht und Schatten, Engel und Teufel, Gutes und Böses - alles steckt in uns selbst. Auch Jugendliche spüren dies und sind fasziniert von Magie, Okkultismus, Spiritismus und Satanismus. Es wird also Zeit, das Licht der Aufklärung in die Welt der Engel und der gefallenen Engel zu bringen. Dieses himmlische Wörterbuch bietet Aufklärung: Es erklärt den religiösen Hintergrund zeitgenössischer Engel- und Dämonenvorstellungen, gibt Einblicke in die Geschichte dieses Glaubens und zeigt Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen, wie sie das Phänomen der Wiederkehr von Engeln und Dämonen zu bewerten haben
  • Autorenportrait
    • Uwe Wolff war Studiendirektor an einem Gymnasium in Hildesheim, Publizist und Autor von Romanen, Sachbüchern und Geschenkbüchern. Er ist bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine rege Seminartätigkeit zum Thema Engel.
  • Leseprobe
    • Am Anfang Die Bibel beginnt mit den berühmten Worten: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis." (Gen 1,1-4) Von Engeln und gefallenen Engeln scheint hier nicht die Rede zu sein. Der Teufel aber steckt immer im Detail. Das wusste schon der Kirchenvater Augustin und lehrte zwischen den Zeilen zu lesen: Die Engel sind das Licht des ersten Schöpfungstages, sagte er. Mit der Finsternis aber sind die gefallenen Engel gemeint. Als Gott am Anfang Himmel und Erde schuf, kam es zu dem folgenreichsten Zwischenfall der Weltgeschichte. Unter der Führung des schönsten aller Engel rebellierte ein Teil der Himmelsbewohner gegen den Schöpfer. Deshalb wurde er aus den neun himmlischen Chören der Engel vertrieben. In Goethes "Faust" spricht daher der Teufel: Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war, ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar. Dämonen sind gefallene Engel. Doch warum stürzten sie aus dem Himmel? Zur Beantwortung dieser Frage sind ganze Bibliotheken gefüllt worden. Von allen Erzählungen über den Engelsturz sind drei besonders beliebt gewesen. Sie heißen: "Das Leben Adams und Evas", "Die Schatzhöhle" und "Das Henochbuch". Über Jahrhunderte waren sie äußerst populär und haben die Kunst nachhaltig beeinflusst. Wer nach dem Grund für den Engelsturz fragt, bekommt durch sie zwei verschiedene Antworten. Der erste Versuch einer Antwort lautet: Eifersucht auf den Menschen und Rebellion gegen Gott führten zum Engelsturz. So erzählt die Geheimschrift "Das Leben Adams und Evas": Satan und seine Engel wollten sich nicht vor dem Menschen verbeugen. Darüber wurde Gott zornig. Satan reagierte mit Trotz. Sein Herz verhärtete sich. Es kam zum offenen Widerspruch. Satan verstieg sich mit Worten immer mehr, wurde übermütig und verlor jedes Maß. Schließlich gab er vor, Gott gleich sein zu können. Gott verwies ihn des Himmels. Seitdem gilt die Hybris (Übermut) als höchste Sünde. Der zweite Versuch einer Antwort lautet: Sexuelle Leidenschaft führte zum Engelsturz. Einige "Gottessöhne" (Gen 6,1-4) verliebten sich in die ersten Frauen auf Erden, verließen ihre Plätze im Himmel und vollzogen auf Erden den Beischlaf. Diese Überschreitung der von Gott gezogenen Grenze zwischen Engel und Mensch hatte die unwiderrufliche Verbannung aus dem Himmel zur Folge. Hielt sich der Bericht der Bibel mit Namensnennungen und Zahlenangaben noch diskret zurück, so wusste das Henochbuch von exakt 200 männlichen Engeln, die mit irdischen Frauen Verkehr gehabt haben sollen. Der Anführer hieß Semjasa. Die anderen gefallenen Engel trugen Namen wie: Urakib und Arameel, Sammael und Akibeel, Tamiel und Ramuel, Danael und Erzeqeel, Saraqujal und Asael, Armers und Batraal, Anani und Zaqebe, Samsaveel und Sartael, Tumael und Turel, Jomjael und Arasjal. Durch den Aufstand Satans und seiner Engel waren natürlich alle Engel vor die Entscheidungsfrage gestellt worden. Der größte Teil von ihnen blieb Gott treu. Wie groß ihre Zahl war, lässt sich nicht fassen. Die Engelforschung kann hier nur mutmaßen. Martin Luther sagte einmal, wo 20 Teufel aufträten, da seien gewiss auch 100 Engel - sonst wäre es auf Erden gar nicht auszuhalten. Der Reformator geht also von einem Verhältnis von 1:5 aus. So dürften 80 % der Engel Gott treu geblieben sein. Ob es neben den beiden Gruppen der gefallenen und der treuen Engel eine dritte Gruppe neutraler Engel gegeben hat, wird unter Engelforschern kontrovers diskutiert. In den himmlischen Chören hinterließ der Engelsturz große Lücken. Gott beschloss, sie mit Menschen aufzufüllen. Die Welt soll so lange bestehen, bis die freien Plätze im Himmel wieder besetzt sind. Dieser Mythos will die Hartnäckigkeit, mit der Satan den Menschen nachstellt, erklären. Der Teufel möchte den Aufstieg der Seelen