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Große Chancen

Wild Horse Island 2
ISBN/EAN: 9783570137147
Umbreit-Nr.: 1341922

Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S.
Format in cm: 2.3 x 22 x 14
Einband: gebundenes Buch
Lesealter: 12-99 J.

Erschienen am 30.03.2009
€ 8,95
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Pferde, Freundschaft und große Gefühle! Die dreizehnjährige Darby ist eigentlich eher ein schüchterner Typ. Doch für Pferde würde sie alles tun. Und für ihr eigenes, noch ungezähmtes Wildpferd erst recht. Also fährt sie alleine nach Hawaii, um ihr Pferd auf der Ranch ihres Großvaters auszubilden. Doch dort warten ungeahnte Abenteuer auf sie . Kaum hat sich Darby einigermaßen auf der Ranch ihres Großvaters in Hawaii eingelebt, als auch schon neue Herausforderungen auf sie warten. Eines Nachts greift ein mysteriöser Hengst die Herde auf der Pferderanch an. Könnte es sich dabei um den berüchtigten Schwarzen Hengst von Hawaii handeln? Intensiv, emotional, mitreißend die neue Pferdereihe bei cbj! Sympathische Heldin, Pferde, Freundschaft, Jungs perfektes Lesefutter! Für alle Fans von »Heartland« und »Rose Hill«
  • Kurztext
    • »Hält einen ab der ersten Seite gefangen! Ein wunderbares Debüt - die Leser werden nach mehr verlangen.« amazon.com
  • Leseprobe
    • Das Mädchen und das Pferd standen so dicht voreinander, dass sich ihre Nasen berührten. Um sie herum wirbelten die Passatwinde den zimtroten Staub auf, der sich mit dem Duft der Bäume vermischte. Lastwagenreifen knirschten auf der steinigen Straße, die zur 'Iolani Ranch führte. Das Meckern einer Ziege vermengte sich mit Vogelzwitschern und von einer Weide in der Ferne erschallte das raue Wiehern eines Hengstes. Doch das Mädchen nahm nur den süßen Heuatem ihres Pferds und das Zucken seiner flach angelegten Ohren wahr. Darby musste über Hokus Entschlossenheit, sie auszustarren, lächeln. Sie hatte die junge Stute Hoku genannt. Das war das hawaiische Wort für Stern, wie die Form des weißen Flecks auf Hokus Brust. Doch Darby Carter konnte nicht umhin, das Pferd mit noch etwas anderem zu vergleichen. Nitroglyzerin, dachte Darby, während sie einen Schritt auf ihr rotgoldenes Pferd zumachte. Eine falsche Bewegung konnte es wie Sprengstoff hochgehen lassen. Darby bohrte ihre Hacken in die Erde. Sie konnte keinen Zentimeter näher kommen, ohne die Stute zu rammen, was Hoku jedoch nicht wusste. Das Pferd drückte die Knie durch und schüttelte die Mähne. Sein Blick drang durch die elfenbeinfarbenen Ponysträhnen. Freundschaft war das eine. Dem Halfter nachzugeben, war etwas ganz anderes. Hoku würde nie wirklich zahm werden. Darby war bewusst, dass ihr Wildpferd ungefähr so harmlos war wie das Spielen mit Sprengstoff. "Hey, mein Mädchen, guck nicht so beunruhigt", sagte sie. Ein stummes Wiehern ließ Hokus Körper vibrieren und sie hob den Kopf um ein paar Zentimeter. Für einen Augenblick kam es Darby so vor, als wären sie die einzigen beiden Lebewesen auf der ganzen Insel, doch dann warf Hoku einen Blick über Darbys Schulter durch die Zaunritzen der Weide hindurch und funkelte ihren Zuschauer an. "Bleib an ihr dran." Darby drehte sich nicht um, als sie Cades Stimme hörte. Obwohl er ihre Bewegungen beobachtete, suchte er nicht nach Fehlern. Er behielt sie nur zu ihrer eigenen Sicherheit im Auge. Auch wenn weder Cade noch alle anderen auf der 'Iolani Ranch sie für durchgeknallt hielten, hätte sie es vollkommen verstehen können. Zu sagen, dass sie ein paar große Fehler gemacht hatte, war noch untertrieben. Aber immerhin hatte sie bewiesen, was es heißt, verrückt nach Pferden zu sein. "Ich habe meine Lektion gelernt, stimmt's, meine Hübsche?", fragte Darby das Pferd. Hoku riss vor Neugier die Augen auf, als Darby gelassen auf die linke Seite des Pferds ging. Seit dem Morgengrauen hatten Darby und Cade sich darüber unterhalten, wie sie dem kopfscheuen Wildpferd den Halfter anlegen könnte. Nahe an Hoku zu bleiben, ohne Bewegungen zu machen, die sie erschrecken könnten, war der erste Schritt. Früher hatte der Vorbesitzer versucht, die Scheu des Wildpferds aus der Stute herauszuprügeln. Das hatte nicht funktioniert. Hokus Temperament passte zu ihrem feurigen rotgoldenen Fell. Sie konnte Männer nicht ausstehen und mochte es gar nicht, am Kopf berührt zu werden - auch nicht von Darby. "Tief ausatmen", flüsterte Darby sich zu. Hoku durfte ihre Anspannung nicht spüren. Nach drei kurzen Atemzügen lehnte Darby die Schulter an Hokus Schulter. Die Stute wich nicht zurück. Stattdessen verlagerte sie das Gewicht von einem Huf auf den anderen und drückte sich sanft an das Mädchen. "Super", hauchte Darby, bevor sie die Arme hob, um die Stute zu umarmen und zu streicheln. Schließlich entspannte Hoku sich. Sie senkte den Kopf, bis ihre Lippen auf der Höhe von Darbys Knien waren. Jetzt kam der schwierige Teil. Würde sie es schaffen, Hoku ein Halfter aus weichen Seilen um den gesenkten Kopf zu legen? "Bleib nahe an ihr dran", wiederholte Cade. Wahrscheinlich hätte Darby ihn wissen lassen sollen, dass sie ihn schon beim ersten Mal gehört hatte, aber schließlich sollte für einen Pferdeexperten wie Cade klar sein, dass sie Hoku nicht erschrecken wollte, indem sie mit ihm ein Gespräch anfing. Er hatte die Techniken der hawaiischen Cowboys, der pa