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Die unglaubliche Reise durch die andere Welt

ISBN/EAN: 9783570127735
Umbreit-Nr.: 513450

Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 15 s/w Illustr.
Format in cm: 1.5 x 22 x 14
Einband: gebundenes Buch
Lesealter: 10-99 J.

Erschienen am 03.03.2004
€ 8,90
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Wabernde Gespenster, maulende Monster, in Haselnüsse verliebte Vampire? Es gibt sie! Till, Meck und Bea wissen das genau - die drei verschlägt es mitten unter diese merkwürdigen Gesellen! Zufrieden blickt die jähzornige Madame Malus in ihre Kristallkugel. Den drei frechen Gören hat sie eine ordentliche Abreibung verpasst. Den Weg aus der anderen Welt finden sie nie! Nie? Da irrt Madame. Von geschwätzigen Red-Dächern und fahlen Totenkopfmonden lassen sich die drei nicht in die Irre führen. Und mit dem schießwütigen Geist Störtebekers, dem weinseligen Weingeist Bacchus und der nicht mehr ganz so knackigen Mumie Hatschepsut haben die Freunde Gefährten an ihrer Seite, die mit allen Gefahren der anderen Welt allerbestens vertraut sind - theoretisch zumindest.
  • Kurztext
    • Wabernde Gespenster, maulende Monster, in Haselnüsse verliebte Vampire? Es gibt sie! Till, Meck und Bea wissen das genau ? die drei verschlägt es mitten unter diese merkwürdigen Gesellen!
  • Autorenportrait
    • Kester Schlenz, geboren 1958, ist Autor zahlreicher erfolgreicher Väter- und Kinderbücher. Er studierte Sprachwissenschaften und Psychologie und arbeitet als Kultur-Ressortleiter beim STERN. Schlenz ist verheiratet und hat zwei Kinder. Peer Augustinski ist einer der beliebtesten Sprecher, wenn es um die Darstellung witziger Charaktere geht. Unvergessen ist seine Stimme als Dschinni in Disneys "Aladdin" und als Cowboy Woody in "Toy Story". Peer Augustinski ist die deutsche Synchronstimme von Robin Williams. Als Hörbuchsprecher liest er u.a. "Lisabeth und die knallharten Piraten" von Richard Hamilton und "Vogelherz" von Clive Woodall.
  • Leseprobe
    • Ich glaube nicht an Geister und Gespenster. Ich weiß, dass es sie gibt. Ich weiß auch, dass es Werwölfe, Trolle, Hexen und Vampire gibt. Und Wesen, die ihr euch noch nicht mal in euren schlimmsten Albträumen vorstellen könnt. Denn ich habe sie alle getroffen. Damals - in der ANDEREN WELT. Ich will euch davon erzählen. Von der unglaublichsten Reise, die drei Kinder jemals unternommen haben. Von einer Reise in eine andere Dimension. Alles begann an einem warmen, regnerischen Sommerabend. Ich heiße übrigens Till und bin zwölf. Mit meinen beiden Freunden Meck und Bea war ich auf dem Jahrmarkt, der jedes Jahr in unserm Dorf stattfindet. Mit Schießbuden, Autoscootern und all diesem Zeugs. Meck ist elf, dick wie ein Wal, aber ein prima Kerl. Er kennt mehr Witze als jeder andere Mensch und jeder Außerirdische, möchte ich mal behaupten. Bea ist zehn und dünn wie ein Bambusrohr. Aber sie hat ein Mundwerk wie ein Maschinengewehr. Wer sich mit ihr anlegt, wird mit Wort-Granaten niedergemacht. Ich kann euch sagen: Das Mädel kann fluchen, da werden sogar Knastbrüder rot. Also, dieser Jahrmarkt war an dem Abend nicht sehr gut besucht. Es fing an zu nieseln und es waren kaum noch Leute da. 'Du meine Güte', sagte Bea, als wir mit einem Eis in der Hand vor dem fast leeren Riesenrad standen. 'Was sind die Leute doch empfindlich. Man möchte meinen, die Niagara-Fälle würden über uns hereinbrechen, so stellen die sich an. Dabei pieselt es nur ein bisschen.' 'Exakt', bestätigte Meck. 'Das sind doch Weichlinge, Winselstuten, Sesselpupser.' Er hob die Arme und rief laut: 'Meine Damen und Herren, wie soll es noch enden mit diesem Land? Wenn keiner mehr bereit ist, Leistung zu zeigen! Es muss doch möglich sein, auch bei Regen Spaß zu haben.' Ein Ehepaar, das vorbeiging, schüttelte den Kopf. Aber Bea und ich applaudierten. Bea rief: 'Meck muss Bürgermeister werden! Neue Männer braucht das Land!' Wir gingen kichernd an der Geisterbahn vorbei, an deren Fassade ein riesiger Totenkopf prangte, der immer den Mund auf- und zumachte. Und aus einem Lautsprecher tönte dazu: 'Alles jubelt, alles lacht, wenn der Geister-Express seine Runden macht!' Aber niemand jubelte oder lachte. Es waren kaum Besucher da, die Lust hatten, sich in einen der Wagen zu setzen. Nur an einer der Schießbuden standen ein paar junge Männer, die Bier tranken und dauernd daneben schossen. 'Darf ich vorstellen: die Schützenkönige unserer wunderschönen Gemeinde!', rief ich und wies mit übertriebener Geste auf die Suffköppe. Meck und Bea klatschten Beifall und lachten. Ein Losverkäufer mit einem viel zu kleinen Hut auf dem Kopf wurde auf uns aufmerksam, kam auf uns zu und sagte: 'Lose, Lose, Lose - jedes dritte Los gewinnt.' 'Danke, danke, danke', antwortete Bea. 'Bei jedem dritten Kind ist Ebbe in der Kasse.' Großes Gekicher. Es war immer sehr lustig, wenn wir drei zusammen waren. Stets ging es darum, wer die anderen mit Witzen und irgendwelchen Streichen übertreffen konnte. So eine Art Gag-Wettbewerb. Wir konnten uns da richtig reinsteigern. Wer hätte gedacht, dass uns unser Übermut heute noch das größte und gefährlichste Abenteuer unseres Lebens bescheren würde? Meck war 'witzetechnisch' - wie Bea immer sagt - an diesem Tag besonders gut in Form. Er ging zu einem Eisstand und fragte: 'Haben Sie Packeis?' 'Was willst du?', fragte der Verkäufer unwirsch. 'Na, Packeis', flötete Meck. 'Eine Kugel feinstes Packeis. Zum Mitnehmen. Mit andern Worten: Sie sollen die Kugel schön einpacken. Am besten in Geschenkpapier, wenn Sie welches dahaben.' Bea und ich hoben anerkennend die Daumen, als wir unter dem Geschimpfe des Eisverkäufers weitergingen. Das war nicht schlecht gewesen. Bea lotste uns dann zu einem Stand, wo es Süßigkeiten gab. Kandierte Äpfel, Zuckerstangen, Bananen in Schokolade und so was. Zu dem Verkäufer sagte sie: 'Einmal Rumkugeln bitte!' Und als der Mann mit dem Kopf nickte, meinte sie: 'Nein d ...